Berthold, Luise

 
geboren
27.1.1891 Berlin
gestorben
3.10.1983 Marburg
Beruf
Germanistin, Schriftstellerin, Professorin
Titel
Prof. Dr. phil.
GND-Explorer
118510088

Wirken

Werdegang

  • 1897-1909 Besuch der Charlottenschule Berlin, der Chamisso-Schule Berlin-Schöneberg und der Gymnasiallehrgänge für Frauen, gegründet von Helene Lange in Berlin
  • 31.8.1909 Reifeprüfung in Berlin
  • 1909-1914 Studium der Fächer Deutsch, Evangelische Religionslehre und Philosophie an den Universitäten Berlin (Wintersemester 1909/10-Wintersemester 1910/11 und Wintersemester 1911/12), Jena (Sommersemester 1911) und Marburg (Sommersemester 1912-Wintersemester 1913/14)
  • 24.10.1914 Staatsexamen in den Fächern Deutsch, Evangelische Religionslehre und Philosophie an der Universität Marburg
  • 1915-1916 Unterrichtstätigkeit
  • ab 1.9.1916 Assistentin an den Dialektologischen Instituten bzw. am „Sprachatlas des Deutschen Reiches“, vor allem am „Hessen-Nassauischen Wörterbuch“ an der Universität Marburg
  • 30.9.1920 Promotion zur Dr. phil. in den Fächern Deutsch, Evangelische Theologie und Philosophie an der Universität Marburg
  • 8.12.1923 als erste Frau Habilitation an der Universität Marburg im Fach Deutsche Philologie
  • ab 1.1.1924 mehrfach Privatdozentenstipendium
  • Ende der 1920er Jahre Berufung an die Universität Leipzig, die am Geschlecht scheiterte
  • 19.3.1930 Ernennung zur nichtbeamteten Professorin an der Universität Marburg
  • 1933 Unterzeichnerin des Bekenntnisses der Professoren an den deutschen Universitäten und Hochschulen zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat
  • 1.3.1934 Mitglied des NS-Lehrerbundes
  • seit 1934 Leiterin der Arbeiten am „Hessen-Nassauischen Wörterbuch“
  • 10.1.1940 Ernennung zur außerplanmäßigen Professorin an der Universität Marburg
  • ab 16.1.1946 Parteimitglied der LDP (später FDP)
  • 1946-1952 Stadtverordnete der LDP/FDP in Marburg
  • 1954-1957 Abgeordnete im Landeswohlfahrtsverband Hessen
  • 8.12.1948 Erhalt der Ehrendoktorwürde in der Theologie, Dr. theol. h.c. an der Universität Marburg
  • 28.6.1952 Ernennung zur beamteten außerordentlichen Professorin an der Universität Marburg
  • 1.4.1957 Emeritierung
  • 1961 Verleihung der Goethe-Plakette des Landes Hessen
  • 1971 Verleihung des Großen Bundesverdienstkreuzes
  • 1973 Ehrenbrief des Landes Hessen und Verdienstmedaille der Stadt Marburg
  • 1977 Verleihung der Wilhelm-Leuschner-Medaille

Studium

1909-1914 Studium der Fächer Deutsch, Evangelische Religionslehre und Philosophie an den Universitäten Berlin, Jena und Marburg

Netzwerk

Akademische Qualifikation

  • 30.9.1920 Promotion zur Dr. phil. in den Fächern Deutsch, Evangelische Theologie und Philosophie an der Universität Marburg
  • 8.12.1923 als erste Frau Habilitation an der Universität Marburg im Fach Deutsche Philologie mit einer Arbeit zur Heimatbestimmung alter Texte

Akademische Vita

  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / / nichtbeamtete Professorin / 1930-1940
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / / außerplanmäßige Professorin / 1940-1952
  • Marburg, Universität / Philosophische Fakultät / / beamtete Professorin / 1952-1957

Mitgliedschaften

seit 16.1.1946 Parteimitglied der LDP (später FDP)
1946-1952 Stadtverordnete der FDP in Marburg
1954-1957 Abgeordnete im Landeswohlfahrtsverband Hessen
Vorsitzende im Hochschulausschuss des Deutschen Akademikerinnenbunds

Werke

Lebensorte

Berlin; Jena; Marburg

Statusgruppe

Wissenschaftler/in

Familie

Vater

Berthold, Georg, GND, 1845-1899, Statistiker, Stenograf, Sozialpolitiker

Mutter

Raschke, Gabriele

Verwandte

Berthold, Franz <Bruder>, GND, 1880-1943, Jurist

Nachweise

Quellen

Literatur

Bildquelle

Universitätsarchiv Marburg, Bildersammlung

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Berthold, Luise, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/16730_berthold-luise> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/16730