Pfalz-Zweibrücken, Auguste* Wilhelmine Pia Herzogin von

 
geboren
14.5.1765 Darmstadt
gestorben
30.3.1796 Darmstadt
Beruf
GND-Explorer
122166426

Andere Namen

Geburtsname

Hessen-Darmstadt, Auguste* Wilhelmine Pia%Landgräfin von

Familie

Vater

Hessen-Darmstadt, Georg Wilhelm Prinz von, * Darmstadt 11.7.1722, † Darmstadt 21.6.1782, Generalfeldmarschall

Mutter

Leiningen-Dagsburg-Heidesheim, Marie Luise* Albertine Gräfin zu, * Heidesheim (Pfalz) 16.3.1729, † Neustrelitz 11.3.1818

Partner

Maximilian Joseph I., Bayern, König, GND, 1756–1825, Sohn des Friedrich Michael von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld, GND, * Rappoltsweiler 27.2.1724, † Schwetzingen 15.8.1767, Pfalzgraf und Herzog von Zweibrücken-Birkenfeld und Graf von Rappoltstein

Verwandte

Nachweise

Literatur

Bildquelle

Herzogin Auguste von Pfalz-Zweibrücken, Pastell von J. F. Dryander, Hessische Hausstiftung Schlossmuseum Darmstadt B 21190 (beschnitten), in: Franz, Das Haus Hessen, Darmstadt 2012, S. 337

Leben

Aus der Biografie

Die jüngste Tochter der Prinzessin George beteiligte sich an der freundschaftlichen Beziehung ihrer älteren Schwester Luise, der Frau des Darmstädter Erbprinzen, zur französischen Königin Marie-Antoinette. Bei einem Paris-Besuch arrangierte man dort ein Treffen mit dem „Prince Palatin“ Maximilian Joseph aus der an sich unbedeutenden Pfälzer Nebenlinie Birkenfeld-Bischweiler, der als Obrist des französischen Regiments „Royal Alsace“ bis dato ein recht ausschweifendes Junggesellenleben geführt hatte. Inzwischen prospektiver Thronerbe nicht nur des kinderlosen Bruders in Zweibrücken, sondern auch des Onkels Karl Theodor in München sollte er dringlich verheiratet werden. Nach der im Herbst 1785 in Darmstadt gefeierten Hochzeit bezog man das familieneigene „Hôtel Deux- Ponts“ in Straßburg, wo im Folgejahr der erhoffte Thronfolger – nachmals König Ludwig I. von Bayern (1786–1868) – und zwei Jahre später Tochter Auguste Amalie (1788–1851) geboren wurde, die später den Napoleon-Neffen Eugène Beauharnais heiraten sollte. Die gute Zeit im Elsass – im Sommer lebte die Familie in Max Josephs Herrschaft Rappoltstein – endete mit der Revolution 1789, der erzwungenen Umsiedlung nach Darmstadt, dann nach Mannheim, wo 1790/92 zwei weitere Töchter zur Welt kamen. Auch hier gab es in den Kriegswirren der Folgejahre keine Ruhe, sondern mehrfache Evakuierung ins Rechtsrheinische. So konnte Max Joseph auch das ihm mit dem Tod des Bruders 1795 zugefallene Herzogtum nicht ordnungsgemäß in Besitz nehmen. Auf der Flucht- Reise nach Ansbach ist die nunmehrige Herzogin Auguste 1796 an der Schwindsucht gestorben. Wie schon 1794 das zweite Töchterchen Amalie wurde sie in der Landgrafengruft der Darmstädter Stadtkirche beigesetzt. Zur Versorgung der verbliebenen Kinder heiratete Max Joseph im Folgejahr die 20jährige Nichte Karoline von Baden (1776–1841). Zusammen mit ihr, die ihm acht weitere Kinder schenken sollte, von denen allerdings nur fünf überlebten, wurde er 1799 Kurfürst und im Rheinbund-Jahr 1806 erster König von Bayern. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 337 f.)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/16235_pfalz-zweibruecken-auguste-wilhelmine-pia-herzogin-von_pfalz-zweibruecken-auguste-wilhelmine-pia-herzogin-von