Hessen und bei Rhein, Luise* Henriette Caroline Großherzogin von

Hessen und bei Rhein, Luise* Henriette Caroline Großherzogin von
Andere Namen
Geburtsname
Hessen-Darmstadt, Luise* Caroline Henriette%Prinzessin von
Weitere Namen
Hessen-Darmstadt, Louise* Caroline Henriette%Landgräfin von
Hessen und bei Rhein, Luise%Großherzogin von
Hessen und bei Rhein, Louise%Großherzogin von
Wirken
Werdegang
- Sie starb in Auerbach im Fürstenlager.
Familie
Vater
Mutter
Partner
Verwandte
- Hessen und bei Rhein, Ludwig II. Großherzog von <Sohn>, * Darmstadt 26.12.1777, † Darmstadt 19.6.1848, 1795-1799 Universität Leipzig, 1796 Obrist eines Regiments zu Fuß
- Anhalt-Köthen, Louise* Caroline Theodore Amalie Prinzessin von, geb. Prinzessin von Hessen-Darmstadt <Tochter>, * Darmstadt (oder Pirmasens?) 14./15.1.1779, † Köthen 18.4.1811, sie heiratete 27.7.1800 den Prinzen Ludwig von Anhalt-Köthen. Er starb schon am 16.9.1802, und ihr einziger Sohn, der Herzog Ludwig von Anhalt-Köthen starb 1818
- Hessen und bei Rhein, Ludwig Georg* Karl Friedrich Ernst Prinz von <Sohn>, * Darmstadt 31.8.1780, † Darmstadt 17.4.1856, General der Infanterie
- Hessen und bei Rhein, Friedrich* August Karl Anton Emil Prinz von <Sohn>, 1788-1867, General der Infanterie
- Hessen und bei Rhein, Aemilius (Emil*) Prinz von <Sohn>, 1790-1856, General, Mitglied des Staatsrats, Präsident der ersten Kammer in Darmstadt
- Hessen und bei Rhein, Ferdinand Gustav* Wilhelm Friedrich Prinz von <Sohn>, * Darmstadt 18.12.1791, † Braunschweig 30.1.1806
- Hessen und bei Rhein, Ludwig* Georg Karl Prinz von <Bruder>, 1749-1823
- Mecklenburg-Strelitz, Friederike* Karoline Luise Herzogin von <Schwester>, 1752-1782
- Hessen-Darmstadt, Georg Carl Landgraf von <Bruder>, 1754-1830
- Hessen-Darmstadt, Karl* Wilhelm Georg Landgraf von <Bruder>, 1757-1795
- Hessen-Darmstadt, Friedrich* Georg August Prinz von <Bruder>, 1759-1808
- Pfalz-Zweibrücken, Auguste* Wilhelmine Pia Herzogin von <Schwester>, 1765-1796
Nachweise
Quellen
- HStA Darmstadt D 4 Nr. 620-624 (Hausarchiv)
Literatur
- Franz, Das Haus Hessen. Ein biographisches Lexikon, Darmstadt 2012, Nr. HP 18, S. 335-337 (Eckhart G. Franz)
- Stadtlexikon Darmstadt, Stuttgart 2006, S. 588 (Eckhart G. Franz)
Bildquelle
Druck: Karl bader, Darmstadt im Festgewand und Trauerkleid, bearb. von Peter Engels, 2008, S. 63 (Ausschnitt)
Leben
Aus der Biografie
Als die 15-jährige Prinzessin Luise im August 1776 konfirmiert wurde, wusste sie wohl noch nicht, dass sie als Ersatz für Sophia Dorothea von Württemberg, die Braut ihres Vetters Ludwig, ausersehen war, die man auf Wunsch Kaiserin Katharinas in St. Petersburg kurzfristig entlobt hatte, um sie mit dem verwitweten Zarewitsch Paul zu verheiraten. Am 11. Januar 1777 wurde die Verlobung publiziert; fünf Wochen später war Hochzeit, und zu Weihnachten kam der Stammhalter Ludwig zur Welt. Da der regierende Landgraf Ludwig IX. weiterhin in Pirmasens residierte, fiel die Repräsentation in Darmstadt hinfort zunehmend dem Erbprinzenpaar zu. An der trotz bescheidener Mittel erfolgreichen Neubelebung des kulturellen Lebens, von Theater und Musik, an der Hof, Beamte und Bürgerschaft mitwirkten, waren auch Ludwig und Luise aktiv beteiligt. Sommerrefugium der Familie war das von Landgraf Ludwig VIII. entdeckte „Fürstenlager“ bei Auerbach an der Bergstraße, wo 1786 der mit dem Doppel-L verzierte Freundschaftstempel A la vraie amitié errichtet wurde. Die freund-partnerschaftliche Beziehung blieb, obwohl das Ehepaar nach dem Regierungsantritt Ludwigs 1790 zunehmend getrennte Wege ging. Im Vorfeld der Rheinbund-Gründung hat die mit der hingerichteten Königin Marie Antoinette befreundete Luise mit ihren Günstlingen, insbesondere dem von Napoleon als misérable Hollandais bezeichneten Generaladjutanten Hendrik van Oyen (1771–1850)), unverhohlen gegen die offizielle Politik des künftigen Großherzogs gearbeitet. Vater der jüngeren, 1788/91 geborenen Kinder, der Söhne Friedrich, Emil und Gustav wie der im Revolutionsjahr 1789 totgeborenen Zwillingsmädchen, war wohl Oberst Franz Graf Jenison-Walworth (1764–1824), jedenfalls nicht der Ehemann. Gleichwohl blieb die Fassade gewahrt. Die Goldene Hochzeit 1827, zu deren Gästen die verwandten Königspaare von Preußen und Bayern zählten, wurde als Volksfest gefeiert. Der schon 1824 auf dem zentralen Platz der neuen Moller-Stadt errichtete Luisenbrunnen musste allerdings 1840 dem Säulen-Monument für Großherzog Ludewig weichen; er steht seitdem als „Löwenbrunnen“ auf dem benachbarten Mathildenplatz. Eckhart G. Franz (Text identisch mit: Franz, Das Haus Hessen, S. 335-337)
Siehe auch
Extern
Biografische Angebote
- Index Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Digitaler Portraitindex der druckgraphischen Bildnisse der Frühen Neuzeit: Öffnet in neuem Fenster
- Kalliope - Verbundkatalog Nachlässe, Autographensammlungen und Verlagsarchive: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Objektdatenbank KHK = Objektdatenbank Hessen Kassel Heritage: Öffnet in neuem Fenster
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Hessen und bei Rhein, Luise* Henriette Caroline Großherzogin von, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/1328_hessen-und-bei-rhein-luise-henriette-caroline-grossherzogin-von> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/1328