Brand, Franz Jacob*

Brand, Franz Jacob*
Wirken
Werdegang
- 1791-1796 Besuch des Gymnasiums in Aschaffenburg
- 1796-1798 Studium der Philosophie
- ab 1797 Seminarist für das Bistum Mainz in Mainz und Aschaffenburg
- 1798 Promotion zum Dr. phil.
- 1802 Priesterweihe
- ab 1804 Professor für Geschichte und Geographie am Gymnasium in Aschaffenburg
- 1808 Pfarrer in Weißkirchen
- 1814 Dechant des Landkapitels Königstein im Taunus
- ab 1817 Schulinspektor im Amt Höchst am Main
- 1821 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Würzburg
- 1822 kommissarischer Verwalter des Dekanats Höchst am Main
- 1825 Ernennung zum Geistlichen Rat
- 1825-1833 Mitglied der Deputiertenkammer des Nassauischen Landtags, 1832 Wahl für ungültig erklärt, dann erneut gewählt aus der Gruppe der Vorsteher der Geistlichkeit und der höheren Lehranstalten, Nachfolger: Philipp Schütz
- 1827 Weihe zum ersten Landesbischof des Bistums Limburg
- 1829 Gründung des „Seminarium Wilhelmianum“
- 1830 Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Universität Gießen
Funktion
- Nassau, Herzogtum, 02. Deputiertenkammer, Mitglied, 1825-1832
- Limburg, Bistum, Bischof, 1827-1833
- Nassau, Herzogtum, 03. Deputiertenkammer, Mitglied, 1832-1833
Lebensorte
Aschaffenburg; Mainz; Weißkirchen; Königstein im Taunus; Limburg an der Lahn
Familie
Vater
Brand, Peter, * Hausen bei Kleinwallstadt 29.6.1753, † Hausen bei Kleinwallstadt 14.12.1824, Verwalter ingelheimischer Güter und Eisenwerke, Oberschultheiß
Mutter
Roth, Maria Eva*, * 1756, getauft Neudorf (heute Mespelbrunn) 24.6.1756
Nachweise
Literatur
- Allgemeine deutsche Biographie, Bd. 47, Leipzig 1903, S. 173 f. (Jakob Lauchert)
- Rösner, Nassauische Parlamentarier, Teil 1: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866, Wiesbaden 1997, Nr. 27
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 84 f.
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 75, Nr. 428
Bildquelle
The original uploader was Hendrikheil at German Wikipedia., Bischof Jakob Brand 1776-1833, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons (beschnitten)
Leben
Aus der Biografie
Brand akzeptierte das nassauische Staatskirchentum, war aber bemüht, im Wege von Verhandlungen mit der Regierung allmählich mehr Rechte für die katholische Kirche zu erreichen. Aus kirchlicher Sicht kommt ihm als besonderes Verdienst die Gründung der Limburger „Fakultät“ zu, an der zwischen 1831 und 1834 die Priesterausbildung des Herzogtums stattfand. (C. Rösner)
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
- Allgemeine Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Index Deutsche Biographie: Öffnet in neuem Fenster
- Digitaler Portraitindex der druckgraphischen Bildnisse der Frühen Neuzeit: Öffnet in neuem Fenster
- Wikipedia: Öffnet in neuem Fenster
- Hess. Abgeordnete = Hessische Parlamentarismusgeschichte – Abgeordnete: Öffnet in neuem Fenster
- Hessen im 19. und 20. Jahrhundert
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Brand, Franz Jacob*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/12940_brand-franz-jacob_brand-franz-jacob_brand-franz-jacob> (aufgerufen am 27.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/bio/12940_brand-franz-jacob_brand-franz-jacob