Schütz, Johann Philipp*

Schütz, Johann Philipp*
Wirken
Werdegang
- 1820 Priesterweihe in Mainz, anschließend Kaplan in Camberg
- 1821 Kaplan in Wiesbaden
- 1825 Stadtpfarrer in Wiesbaden
- 1827 Dekan des neuerrichteten Landkapitels Wiesbaden
- Stadtpfarrer und bischöflicher Kommissar in Eltville, zugleich Domkapitular
- 1832 Ernennung zu Geistlichen Rat
- 2.4.1834-1848 (als Nachfolger von Jacob Brand) Mitglied der Deputiertenkammer des Nassauischen Landtags, gewählt aus der Gruppe der Vorsteher der Geistlichkeit und der höheren Lehranstalten
- 1837-1845 Präsident der Deputiertenkammer des Nassauischen Landtags
- 1840 favorisierter Kandidat der Regierung für die Bischofswahl
- 1852 (als Vertreter des Bischofs von Limburg) Mitglied der Ersten Kammer des Landtags des Herzogtums Nassau
- 1853 Resignation auf alle Ämter aus gesundheitlichen Gründen
- Umzug nach Meran, dort am 27.3. oder 26.5.1864 verstorben
Funktion
- Nassau, Herzogtum, 03. Deputiertenkammer, Mitglied, 1834-1838
- Nassau, Herzogtum, Deputiertenkammer, Präsident, 1837-1845
- Nassau, Herzogtum, 04. Deputiertenkammer, Mitglied, 1839-1845
- Nassau, Herzogtum, 05. Deputiertenkammer, Mitglied, 1846-1848
- Nassau, Herzogtum, 07. Landtag, 1. Kammer, Mitglied, 1852
Lebensorte
Mainz; Camberg; Wiesbaden; Eltville am Rhein; Meran
Familie
Vater
Schütz, Johannis, * Camberg 24.7.1772, † Camberg 25.10.1842, Metzger, Sohn des Johannes Schütz und der Charlotte N.N.
Mutter
Weyand, Catharina, * Camberg 10.7.1769, † Camberg 30.12.1834, Heirat Camberg 5.2.1793, Tochter des Johannis Weyand, Rotgerber und Sendschöffe, und der Anna Eva Hahlser
Nachweise
Quellen
Literatur
- Renkhoff, Nassauische Biographie, 2. Aufl., Wiesbaden 1992, S. 730 f., Nr. 4004
- Wiesbaden. Das Stadtlexikon, hrsg. vom Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden, Darmstadt 2017, S. 819 f. (Martina Wagner)
- Rösner, Nassauische Parlamentarier, Teil 1: Der Landtag des Herzogtums Nassau 1818–1866, Wiesbaden 1997, Nr. 230
- Lengemann, MdL Hessen 1808–1996. Biographischer Index, Marburg 1996, S. 346 f.
Bildquelle
Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Leben
Aus der Biografie
Nach dem Tode des Limburger Bischofs Bausch 1840 galt Schütz der nassauischen Regierung als Garant für den ungestörten Erhalt des Staatskirchentums. Diese Position brachte Schütz in Gegnerschaft zu anderen führenden Katholiken des Herzogtums, unter ihnen Hubert Arnold Corden und Moritz Lieber. Auf Vermittlung Metternichs verzichtete Herzog Adolph später auf seinen in Rom mißliebigen Kandidaten. (C. Rösner)
Siehe auch
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Quellen und Materialien
Extern
Biografische Angebote
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildung: siehe Angaben unter Bildquelle
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schütz, Johann Philipp*, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/13277_schuetz-johann-philipp> (aufgerufen am 27.11.2025)
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