Clotz, Siegfried

 
geboren
1556 Wetzlar
gestorben
7.3.1610 Kassel
Beruf
Kanzler
Titel
JUD
Konfession
evangelisch
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137373074

Andere Namen

Weitere Namen

Klotz, Siegfried

Wirken

Werdegang

  • 1572 Schüler des Paedagiums in Marburg
  • 1573 Studium in Marburg, dann in Wittenberg
  • Bildungstour nach Italien und Frankreich
  • 1582 JUD Marburg
  • 1584 Ldgfl. Hessischer Rat, nach dem Tod seines Bruders 1588 Geheimer Rat und Kanzler des Landgrafen Ludwig IV. von Hessen in Marburg
  • 1605 nach Kassel berufen
  • 1607 als Nachfoler von Johannes Antrecht Kanzler in Kassel
  • präsidierte 1607 der Vorladung des Landgrafen an die Marburger Theologen und Professoren zur Annahme der sogenannten Verbesserungspunkte
  • 1596 zusammen mit seinem Mündel Anton Heinrich Clotz mit den Clotz'schen Lehen belehnt
  • 1599 mit dem ehemals Gunzrodt'schen Lehen behandigt
  • erbaut in Wetzlar das Haus Silhöfer Str. 22/Ecke Güllgasse

Lebensorte

Marburg; Wittenberg; Kassel

Familie

Vater

Clotz, Anton, * um 1520, † nach 1610, Besitzer eines Gasthauses in der Vorstadt von Wetzlar, Mitglied des Rats in Wetzlar, 1573 Bürgermeister in Wetzlar, seit 1542 mit dem gesamten Rat lutherisch

Mutter

Netz gen. von Leun, Catharina, lebt 1588

Partner

  • Schwarz, Dorothea, * um 1564, † Marburg 20.4.1588, Heirat 1584, Tochter des Jakob Schwarz, † Wetzlar 24.12.1583, JUD, 1569 Hz. Nassauischer Rat, Rechtsgelehrter, Vertrauter und juristischer Berater Wilhelms von Oranien, und der Dorothea von Cöln
  • Heintzenberger, Catharina, * Marburg 1571, begraben Kassel 20.3.1636, Heirat Marburg 24.11.1589, Tochter des Johannes Heintzenberger, 1531–1581, Hessischer Kanzler in Marburg, und der Katharina Lersner

Verwandte

  • Clotz, Katharina <Tochter>, 1590–1597
  • Clotz, Johann Siegfried <Sohn>, * um 1591–5.1661, Hessischer Regierungsrat
  • Sixtinus, Anna Maria/Margarethe/Martha, geb. Clotz <Tochter>, um 1593–1620, verheiratet mit Nicolaus Sixtinus, Ldgfl. Hessen-Kasselischer Geheimer Rat und Kammerpräsident

Leben

Aus der Biografie

Biogramm bei Gundlach, Dienerbuch Siegfried Clotz, Doktor der Rechte, Bruder des Kanzlers Dr. Johann Clotz, geboren in Wetzlar 15561=Strieder 2, 233 ff., 1572 durch den Paedagogarcha Justus Vultejus ins Pädagogium zu Marburg aufgenommen2=Marburger Matrikel., studierte hier und in Wittenberg, machte eine Reise nach Italien und Frankreich, wurde 1582 in Marburg Doktor juris3=Strieder 2, 233 ff., wurde Rat und Diener L. Ludwigs d. Ä. 1584 Januar 14=Revers M. St. S. 4459. und nach dem Tode seines Bruders Johann C. 1588 dessen Nachfolger im Kanzleramte5=Strieder 2, 233 ff.. Die Kanzlerwürde bekleidete er bis zum Tode des L. Ludwig, der am 9. Oktober 1604 starb. Noch am 23. August 1605 wird er als Kanzler in Marburg bezeichnet6=Hist.-dipl. Unterricht, Beilage 195.. Kurz darauf forderte ihn L. Moritz auf, seinen Dienst nach Cassel zu verrücken, worauf sich Clotz am 5. und 28. Oktober dem Landgrafen erklärt7=M. St. S. 8395/96.. 1607 wurde er als Nachfolger Antrechts Hessen-Casselischer Kanzler8=Strieder 2, 233 ff., er starb als solcher in Cassel am 7. März 16109=Johannis Strckii Leichpredigt in Kalkhofs Literalien. Casseler Landesbibliothek Ms. Hass. fol. 101 a. und wurde am 10. März in der Freiheiter Kirche daselbst begraben10=Freiheiter Kirchenbuch. Er war verheiratet I. seit 1584 mit Dorothea, Tochter des nassauisches Rats Jacob Schwarz (Strieder a.a.O.), gestorben 1588 April 20; II. 1589 (Strieder 4, 89 f.) mit Katharina, Tochter des Kanzlers Dr. Johann Heintzenberger, gestorben 1636 (Strieder 2, 233 f.). Eine Tochter zweiter Ehe, Anna Martha, wurde die Gattin des Geheimen Rats und Kammerpräsidenten Nicolaus Sixtinus in Cassel (ebda.)..

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Clotz, Siegfried, “, in: Hessische Biografie <https://lagis.hessen.de/de/personen/hessische-biografie/alle-eintraege/10039_clotz-siegfried> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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