Basisdaten
Das Stift Weißenstein wird vor 1143 auf Veranlassung des Mainzer Erzbischofs gegründet, der so seine Position im hessisch-thüringischen Grenzraum verstärken will. Neben den Augustinerchorherren leben bis 1184 auch Chorfrauen in Weißenstein, das seinen Namen von dem weißen Kalkfelsen, auf dem es steht, ableitet. Das Doppelkloster wird im 13. Jahrhundert aufgelöst, es verbleiben die Augustinerchorfrauen im Stift, bis es 1527 in der Reformation aufgehoben wird. Die Klostergebäude verfallen und an ihrem Standort wird im 18. Jahrhundert das Schloss Wilhelmshöhe errichtet.
Orden
Augustiner-Chorherren
Alte Diözesanzugehörigkeit
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat Fritzlar St. Peter in Fritzlar, Archiprespyterat Ditmold
Typ
Doppelkloster
Territorium
- Landgrafschaft Hessen-Thüringen
Historische Namensformen
- Brüder und Schwestern in Wizensteine (1163) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, S. 504, Nr. 1364]
- Brüder und Schwestern (1184) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, S. 505 f, Nr. 1366]
Lage
Das Stift liegt am Rande des Habichtswaldes auf einem Kalksteinfelsen.
Geschichte
Für 1184 sind im Augustinerchorherrenstift auch Augustinerchorfrauenstift nachgewiesen; es existiert für kurze Zeit ein Doppelstift.
Gründungsjahr
1184
Aufhebungsjahr
1193
Patrozinien
Maria, Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist
Archivgeschichte
Siehe Weißenstein, Augustinerchorfrauenstift.
Besitz
Siehe Weißenstein, Augustinerchorfrauenstift.
Ausstattung
Gebäude
Siehe Weißenstein, Augustinerchorfrauenstift.
Nachweise
Arcinsys Hessen
Quellen
- Siehe Weißenstein, Augustinerchorfrauenstift
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 152 f
Gedruckte Quellen
- Siehe Weißenstein, Augustinerchorfrauenstift
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 152 f
Literatur
- Siehe Weißenstein, Augustinerchorfrauenstift
- Denkmaltopographie Stadt Kassel III (Brasselsberg, Habichtswald, Kirchditmold, Nordshausen, Wahlershausen, Wilhelmshöhe), S. 433
- Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 152 f
Germania Sacra-ID
GND-Nummer
Indizes
Sachbegriffe
Siehe auch
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Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Weißenstein, Doppelstift“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/7798_weissenstein-doppelstift> (aufgerufen am 25.11.2025)
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