Hünfeld, Benediktinerkloster

Gründungsjahr Anfang 9. Jahrhundert  
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Gemarkung
Hünfeld-Mitte
Landkreis
Fulda

Basisdaten

Das im 9. Jahrhundert gegründete Benediktinerkloster wird bereits hundert Jahre später in ein Kollegiatstift (siehe Kollegiatstift Hünfeld) mit weltlichen Insassen umgewandelt.

Orden

Benediktiner

Alte Diözesanzugehörigkeit

ab 1049: Bistum Würzburg, um 1450 Archidiakonat Coburg-Mellrichstadt-Geisa; ab 1676: Dekanat Fulda

Heutige Diözesanzugehörigkeit

seit 1752: Bistum Fulda, Dekanat Hünfeld, Hünfeld, Pfarrei St. Jakobus

Typ

Männerkloster

Territorium

  • 8. Jahrhundert: Reichsabtei Fulda
  • 12. Jahrhundert: Reichsfürstentum, später Fürstabtei Fulda

Historische Namensformen

Lagebezug

15 km nordöstlich von Fulda

Lage

Das Kloster befindet sich im Wassereinzugsgebiet der mittleren Haune im Haunetal in der Vorderrhön am alten Handelsweg vom mittleren Rhein zur Elbe (Antsanvia); im Westen liegt die Wasserscheide von Fulda und Haune.

Geschichte

In dem durch Karl dem Großen geschenkten Gebiet, auf dem Unofelt gründet das Kloster Fulda zu Beginn des 9. Jahrhunderts eine Mönchszelle. 825 wird diese als Kloster gekennzeichnet. Die Insassen betreuen seelsorgerisch die Orte in der Vorderrhön. Nach der wahrscheinlichen Zerstörung durch die Ungarn wird das Kloster durch den Fuldaer Abt in ein Kollegiatsstift umgewandelt, in dem Weltgeistliche zusammen leben (siehe Kollegiatstift Hünfeld). Dieses wird 1802 aufgehoben, der Besitz wird dem Fuldaer Landkrankenhaus zugewiesen. 1895 wird das Klosterleben durch die Ordensgemeinschaft der Oblaten der Unbefleckten Jungfrau Maria (Hünfelder Oblaten) wiederbelebt.

Ersterwähnung

815

Gründungsjahr

Anfang 9. Jahrhundert

Aufhebungsjahr

10. Jahrhundert

Organisation

883 berichtet eine Quelle von 33 Mönchen und 13 Schülern des Koventes; nach der Umwandlung in ein Kollegiatsstift sind für 1128 ein Propst und ein Kapitel nachgewiesen. Die Mitglieder des Kapitels versorgen Pfarrstellen in der Umgebung und sind in Fulda in kirchlichen Ämtern tätig.

Pfarrrechte

1450 gehören Roßbach, Mackenzell, Großenbach, Molzbach, Weißenborn, Nüst, Rückers, Hünhan, Michelsrombach, Schlotzau, Marbach, Dammersbach, teilweise auch Burghaun, Neukirchen, Rothenkirchen und Hofaschenbach zum Seelsorgebezirk.

Patrozinien

Heilig Kreuz (1278 erstmals belegt)

Archivgeschichte

Archiv im Staatsarchiv Marburg.

Besitz

Abhängigkeitsverhältnis

Das Kloster untersteht der Reichsabtei Fulda.

Ausstattung

Gebäude

Nachweise

Quellen

Gedruckte Quellen

Literatur

GND-Nummer

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hünfeld, Benediktinerkloster“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/7746_huenfeld-benediktinerkloster> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/7746