Hofgeismar, Minoritenkloster

Gründungsjahr 1229  
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Gemarkung
Hofgeismar
Landkreis
Kassel

Basisdaten

Das Franziskanerkloster wird im 13. Jahrhundert mitten in der Stadt Hofgeismar gegründet. In seiner Kirche findet sich ein gotisches Tafelbild, der berühmte Hofgeismarer Passionsaltar. Gezeigt wird die Leidensgeschichte und Auferstehung Jesu, beginnend mit dem Gebet am Ölberg und der Gefangennahme vor der Kreuzigung. Heute steht der Altar in der benachbarten Altstädter Kirche.

Orden

Franziskaner

Ordensprovinz

kurkölnische Provinz, Kustodie Hessen

Alte Diözesanzugehörigkeit

Mainzer Kirchenprovinz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St. Marien zu Hofgeismar

Typ

Männerkloster

Territorium

  • undatiert: mainzisches Vizedomamt Rusteberg.
  • um 1300: Mainzisches Amt Hofgeismar-Schöneberg
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Amt Grebenstein

Historische Namensformen

Lagebezug

21,5 km nordwestlich von Kassel

Lage

Das Franziskanerkloster liegt an der Nordwestecke der Stadtmauer von Hofgeismar.

Geschichte

Das Kloster der Franziskaner in der Stadt Hofgeismar wird um 1229 oder 1238 gegründet, die Kirche 1238 durch Bischof Bernhard von Paderborn im Auftrag des Erzbischofs von Mainz geweiht. Die Mainzer Erzbischöfe fördern das Kloster; die Mönche betreuen seelsorgerisch die Bevölkerung. Ein bedeutendes frühgotisches Tafelwerk, der Hofgeismarer Passionsaltar, gehört zur Klosterausstattung. Er steht heute in der Altstädter Kirche.
1526 wird ein Inventar des Klosterbesitzes angelegt, 1527 wird es von allen Mönchen verlassen und durch Landgraf Philipp von Hessen aufgehoben. Das ehemalige Kloster wird als Hospital der Stadt eingerichtet und erhält die Besitzungen des Klosters.

Ersterwähnung

1238

Gründungsjahr

1229

Aufhebungsjahr

1527

Patrozinien

Maria

Besitz

Niederlassungen

Das Franziskanerkloster Hofgeismar unterhält eine Terminei in Kassel.

Ausstattung

Gebäude

Die 1238 geweihte Kirche enthält einen wertvollen Tafelaltar aus der Zeit um 1310, der heute in der benachbarten Altstädter Kirche zu finden ist.

Nachweise

Quellen

Literatur

Germania Sacra-ID

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hofgeismar, Minoritenkloster“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/7742_hofgeismar-minoritenkloster> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/7742