Hersfeld, Minoritenkloster

Gründungsjahr 1229-1255  
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Gemarkung
Bad Hersfeld

Basisdaten

Im 13. Jahrhundert wird in Hersfeld ein Franziskanerkloster gegründet, das während der Reformationszeit aufgegeben wird. In den ehemaligen Klostergebäuden wird ein Gymnasium eingerichtet. Über den Kellergewölben des Baus und vermutlich den Fundamenten der ehemaligen Klosterkirche steht heute die Konrad-Duden-Schule.

Orden

Franziskaner

Ordensprovinz

Kölnische (Niederdeutsche) Ordensprovinz, Kustodie Hessen

Alte Diözesanzugehörigkeit

bis zur Aufhebung im 17. Jahrhundert exemt; Kirchenprovinz Mainz

Typ

Männerkloster

Territorium

  • Reichsabtei Hersfeld
  • zur historischen Einordnung Bad Hersfeld
  • 1648-1803: Landgrafschaft Hessen-Kassel

Historische Namensformen

Lagebezug

51 km südöstlich von Kassel

Lage

Das Kloster liegt in der Nähe der südlichen Stadtmauer, Neumarkt 33.

Geschichte

Das Kloster liegt nahe am Peterstor, vermutlich als Teil der Stadtmauer. Es wird 1229 (nach Bürvenich) gegründet, ist urkundlich 1280 nachweisbar; bereits 1269 wird ein Guardian genannt. Der Konvent ist der Reichsabtei in Hersfeld unterstellt; diese verzichtet 1301 auf ihre Eigentumsrechte an den Grundstücken.
Mit Zustimmung der Stadtherren erstellen die Mönche 1427 einen Neubau des baufälligen Konventes. Seit 1517 verbleibt das Kloster bei den Konventualen innerhalb des Franziskanerordens.1525 wird es im Bauernkrieg zerstört, dann 1570 als Gymnasium eingerichtet (1629 von Jesuiten besetzt). 1629 wird es von Franziskanern aus Fulda, 1631 von den Hessen besetzt. Seit 1633 wird es zur thüringischen Provinz gezählt, 1648 endgültig vom Orden aufgegeben, 1688 die Gebäude abgebrochen.

Ersterwähnung

1269

Gründungsjahr

1229-1255

Gründer

unbekannt, Föderung durch Abt von Hersfeld

Aufhebungsjahr

1648

Patrozinien

Elisabeth (1229), Benedikt (1628)

Archivgeschichte

Archivreste im Staatsarchiv Marburg.

Besitz

Niederlassungen

Das Franziskanerkloster hat Termineien in Spangenberg und Sontra.

Ausstattung

Gebäude

Kloster 1688 abgebrochen.

Nachweise

Quellen

Gedruckte Quellen

Literatur

Germania Sacra-ID

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Hersfeld, Minoritenkloster“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/7737_hersfeld-minoritenkloster> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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