Gottsbüren, Kollegiatstift

Das Kollegiatstift existiert nur wenige Jahre in Gottsbüren. Die Chorherren hatten wohl die Aufgabe, den Bau der großen Wallfahrtskirche im 14. Jahrhundert zu betreuen.

Kollegiatstift

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat Nörten, Archidiakonat Ödelsheim

Kollegiatstift

• 1272: Erzbistum Mainz

12,5 km nordöstlich von Hofgeismar

Kirche und Klostergebäude stehen auf einem Plateau über dem Fuldebach am Reinhardswald. Der Ort Gottsbüren liegt im Mittelalter an der "Königsstraße", einer alten Handelsstraße, die von der Fulda im Süden, über Grebenstein, Hombressen und Gottsbüren zur Weser führt.

Zwischen 1343 und 1346 verlegt Erzbischof Heinrich III. von Mainz ein Kollegiatstift von Nordgeismar (Wüstung am Schöneberg bei Hofgeismar) nach Gottsbüren. Es kommt 1355 durch seinen Nachfolger Gerlach nach Grebenstein. Wahrscheinlich betreuen die Chorherren die Planung und Aufsicht über den durch Spenden finanzierten Kirchenbau.

nach 1343

Erzbischof Heinrich III. von Mainz

1355

1330/31 wird eine Wallfahrtskirche erbaut, die im Verlaufe des 14. Jahrhunderts zu der heutigen dreischiffigen Hallenkirche erweitert wird.

• Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 61

• Wilhelm A. Eckhardt, Die Wallfahrt nach Gottsbüren, Bd. 119, 2014, S. 1 - 22
• Stand von 1940 bei Dersch, Klosterbuch, S. 61

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

„Gottsbüren, Kollegiatstift“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/7728_gottsbueren-kollegiatstift> (aufgerufen am 25.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/7728