Basisdaten
Die Kapuziner unterhalten im 17. Jahrhundert in Lorch ein Hospiz und betreuen in den umliegenden Ortschaften auch seelsorgerisch die Bevölkerung.
Orden
Kapuziner
Alte Diözesanzugehörigkeit
Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz
Typ
Terminei
Territorium
- vgl. Entwicklung Lorch
Lagebezug
11 km nordwestlich von Rüdesheim am Rhein
Lage
heute: Leprosenturm, Apothekergasse, 65391 Lorch am Rhein
Geschichte
Der Orden der Kapuziner betreibt von 1652 bis 1712 eine Pilgerherberge in einer Niederlassung in Lorch. 1648 nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges werden sie durch den Dompropst von Mainz, der auch die Pfarrstelle in Lorch besitzt, in den Ort berufen. Nahe am Rhein in einem Wohnturm der Brüder Anselm Franz und Georg Reinhard von Breitbach richten die Kapuziner 1664 ein Hospiz mit zehn Zellen ein. Neben dem Turm wird ein Haus mit Refektorium (Speisezimmer), Küche, Keller und einem Kreuzgang gebaut. Zur Anlage gehört ein Garten. 1686 ziehen die Mönche in ein Kloster in Bacharach auf der anderen Rheinseite um und versorgen von hier aus Lorch.
Ersterwähnung
1652
Aufhebungsjahr
1712
Nachweise
Literatur
- Struppmann, Kapuzinerhospiz in Lorch, in Jahrbuch des Rheingau-Taunus-Kreises, 1998, 49. Jahrgang, S.300-301
- Vogel, Beschreibung, S. 417 und S. 604
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS (Herkunftsort)
Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Topografie des Nationalsozialismus in Hessen
- Historisches Ortslexikon
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Lorch, Kapuziner“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14679_lorch-kapuziner> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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