Waldernbach, Kongregation von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens und der Ewigen Anbetung

Gründungsjahr 1908  
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Gemarkung
Waldernbach
Landkreis
Limburg-Weilburg

Basisdaten

Die Gemeinschaft (ein Schwestern- und Brüderorden) entsteht in der französischen Revolution und exisitiert bis heute. Der Orden lässt sich in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg in der alten Prämonstratenserabtei Arnstein an der Lahn nieder, was zu dem Kurznamen Arnsteiner Patres führt. In über 33 Ländern arbeiten heute Ordensmitglieder in Schulen, Sozialstationen, Waisenhäusern, Bildungsstätten und Missionseinrichtungen.

Orden

Kongregation von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens und der Ewigen Anbetung (Arnsteiner Patres)

Ordensprovinz

Deutsche Provinz

Heutige Diözesanzugehörigkeit

Bistum Limburg

Typ

Brüderhaus

Territorium

Benennung der Institution in den Quellen

Arnsteiner Patres von Waldernbach

Lagebezug

Waldernbach liegt 17 km nordöstlich von Limburg

Lage

Josephshaus Waldernbach, Heute: Hildegardishof Waldernbach, Klosterstraße, 35794 Mengerskirchen

Geschichte

Pfarrer Albrecht Enderich errichtet in der Gemeinde Waldernbach aus eigenen Mitteln 1908 eine Trinkerheilanstalt, um Alkoholikern zu helfen. Im Ersten Weltkrieg wird die Anlage als Lazarett genutzt. 1920 verkauft Enderich die Anlage an die Arnsteiner Patres, die hier eine Schule mit Internat einrichten. Junge Männer aus dem Westerwald können hier die ersten drei Gymnasialklassen besuchen und wechseln anschließend nach Niederlahnstein ins St.Johannes-Gymnasium. Vorrangig dient das Studienhaus der Ausbildung es eigenen Ordensnachwuchses. Die Patres geben Unterricht, arbeiten als Seelsorger in den Pfarreien des Umlandes, betreuen Jugend- und Erwachsenengruppen und betreiben eine Landwirtschaft als Selbstversorger. In der NS-Zeit wird die Internatsschule geschlossen, nach der Bombardierung Frankfurts wird das Frankfurter Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums ins Josephshaus nach Waldernbach verlagert. Gegen Kriegsende dient das Haus als Lazarett, von 1945-49 zur Versorgung von Heimatvertriebenen aus dem Egerland. 1949 wird die Schule wieder eröffnet, 1954 verlassen die Arnsteiner Patres den Ort und verkaufen das Anwesen dem Bischöflichen Ordinariat in Limburg. Die Anlage wird zum Hildegardishof umgestaltet.
Heute befindet sich eine Jugendbegegnungsstätte im Hildegardishof.

Gründungsjahr

1908

Gründer

Pfarrer Albrecht Enderich

Aufhebungsjahr

1954

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Waldernbach, Kongregation von den Heiligsten Herzen Jesu und Mariens und der Ewigen Anbetung“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/14489_waldernbach-kongregation-von-den-heiligsten-herzen-jesu-und-mariens-und-der-ewigen-anbetung> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/14489