Amöneburg, Kastnerei des Deutschen Ordens

Gründungsjahr 1306  
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Gemarkung
Amöneburg

Basisdaten

Der Deutsche Orden in Marburg besitzt seit dem 14. Jahrhundert einen Stadthof in Amöneburg. Hier werden die Abgaben und Einnahmen aus dem Besitz im Umland der Stadt gesammelt.

Orden

Deutscher Orden

Ordensprovinz

Ballei Hessen

Alte Diözesanzugehörigkeit

Kirchenprovinz Mainz, Erzbistum Mainz, Archidiakonat St.Stephan Mainz, Dekanat Amöneburg

Typ

Klosterhof

Territorium

Historische Namensformen

Lagebezug

2 km südlich von Kirchhain

Lage

Das Haus liegt oberhalb des Propstturms an der Stadtmauer.

Geschichte

1306 wird erstmals ein Haus des Deutschen Ordens Marburg in Amöneburg erwähnt, bereits 1273/84 erhält der Deutsche Orden Güter im Ort. 1482 wird ein Haus, Propstei genannt, durch den deutschen Orden gekauft. Es dient als Kastnerei, also Sammel- und Hebestelle für die Besitzungen im und um den Ort.
1543 kommen Beamte des Landgrafen Philipp in die Kastnerei und inventarisieren den Besitz. Da das Haus auf dem Gebiet des Erzbistums Mainz liegt, bedeutet diese Anweisung des Landgrafen einen klaren Übergriff auf andere Rechte. 1553 wird das Haus an einen ehemaligen Bediensteten der Landkommende und seine Ehefrau auf Lebenszeit verliehen. Im Dreißigjährigen Krieg wird das Gebäude stark zerstört.

Gründungsjahr

1306

Besitz

Abhängigkeitsverhältnis

Der Wirtschaftshof untersteht dem Deutschordenshaus in Marburg

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Amöneburg, Kastnerei des Deutschen Ordens“, in: Klöster und Orden <https://lagis.hessen.de/de/orte/kloester-und-orden/alle-eintraege/10633_amoeneburg-kastnerei-des-deutschen-ordens> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/kl/10633