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Das Modul Jüdische Friedhöfe erfasst mehr als 370 jüdische Friedhöfe, die seit dem Mittelalter auf dem Gebiet des heutigen Landes Hessen angelegt wurden. Darunter befinden sich große Sammelfriedhöfe, auf denen mehrere jüdische Landgemeinden ihre Toten bestatteten, ebenso wie kleinere Friedhöfe einzelner Land- und Stadtgemeinden. Eine ihrer Besonderheiten ist, dass sie im Unterschied zu christlichen, kommunalen und anderen Begräbnisstätten aufgrund von Bestimmungen der jüdischen Religion auf Ewigkeit angelegt sind. Allerdings wurden insbesondere – aber nicht nur – in der Zeit des Nationalsozialismus zahlreiche jüdische Friedhöfe ganz oder teilweise zerstört und abgeräumt. Die erhaltenen Anlagen, ihre Grabsteine samt Inschriften und Schmuckelementen bilden eine wichtige Grundlage für Forschungen zur jüdischen Geschichte, zu Ortsgeschichten und zur Bestattungskultur.
Kontakt
Stefan Aumann M.A.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Hessisches Institut für Landesgeschichte, Marburg
In Kooperation mit
Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen