Stockhausen

Die Lage von Stockhausen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
9 km südlich von Lauterbach
Ersterwähnung
1287
Historische Namensformen
- Stochusen (1287) [Staatsarchiv Marburg R III]
- Kirchstoghußen (1324) [Freiherrlich Riedeselsches Samtarchiv Lauterbach 19 3 16b, fol. 10r]
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Bedelsdorf
- Bruglos
- Gersdorf
- Hermannsburg, Schloss
- Niedendorf
- Reisbach
- Schlagmühle
- Vietmes
- Hermannsburg, Schloss (→ Burgen, Schlösser, Herrenhäuser)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3531680, 5603116
UTM: 32 U 531593 5601314
WGS84: 50.562898° N, 9.446059° O
Statistik
Ortskennziffer
535008080
Flächennutzungsstatistik
- 1854 (Morgen): 7089, davon 2336 Acker, 1478 Wiesen, 3007 Wald
- 1961 (Hektar): 1772, davon 747 Wald (= 42.16 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 875, davon 749 evangelisch (= 85.60 %), 125 katholisch (= 14.29 %)
- 1970: 866
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Freiherren von Riedesel, Gericht Stockhausen (Mannlehen vom Fürstentum Fulda)
- 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Gericht Stockhausen (zur Herrschaft Riedesel gehörig)
- 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Altenschlirf (zur Herrschaft Riedesel gehörig)
- 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Herbstein
- 1825: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Lauterbach (verlegt aus Herbstein) (Umbenennung)
- 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Alsfeld
- 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Lauterbach
- 1972: Vogelsbergkreis
Altkreis
Lauterbach
Gemeindeentwicklung
Am 1.8.1972 im Zuge der hessischen Gebietsreform der neu gebildeten Stadtgemeinde Herbstein eingegliedert.
Gericht
- 1821: Landgericht Altenschlirf
- 1853: Landgericht Herbstein
- 1879: Amtsgericht Herbstein
- 1968: Amtsgericht Lauterbach
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Schadges und Steinfurt als Filialen
Patronat
Riedesel zu Eisenbach
Diakonische Einrichtungen
Nach Röschen, Beschreibung der evangelischen Pfarreien des Großherzogtum Hessen besteht um 1900 Kleinkinderschule geleitet von Freifrau von Riedesel und Pfarrer, 1928 arbeiten eine Kranken- und eine Kinderschwester im Ort; sie wohnen in der Kleinkinderschule; die Schwesternstation wird durch die Freiherrliche Familie, die politische Gemeinde und den ev. Frauenverein getragen; nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1, ein Kindergarten mit 1 Kraft; Gemeindepflege 1946 -1970 (Angaben basieren auf Mitteilungen des Zentralarchivs der EKHNZA in Darmstadt vom 01.07.2021)
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation durch Hermann Riedesel ab 1527.
Erster nachweisbarer evangelischer Pfarrer: Springelius Niger 1550(?)-1601
Kultur
Schulen
Schule Ende des 16. Jahrhunderts vorhanden; Schulmeister: Konrad Mangkius 1608-1618; 1910 Volksschule mit drei Klassen, zwei Schulhäuser von 1838 und 1894
Wirtschaft
Mühlen
1296: vgl. Schannat, Dioecesis Fuldensis, Nr. 97 S. 299
Nachweise
Literatur
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Stockhausen, Vogelsbergkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9866_stockhausen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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