Stockhausen

Dorf · 308 m über NN  
Gemeinde
Herbstein
Landkreis
Vogelsbergkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

9 km südlich von Lauterbach

Ersterwähnung

1287

Historische Namensformen

  • Stochusen (1287) [Staatsarchiv Marburg R III]
  • Kirchstoghußen (1324) [Freiherrlich Riedeselsches Samtarchiv Lauterbach 19 3 16b, fol. 10r]

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3531680, 5603116
UTM: 32 U 531593 5601314
WGS84: 50.562898° N, 9.446059° O

Statistik

Ortskennziffer

535008080

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 7089, davon 2336 Acker, 1478 Wiesen, 3007 Wald
  • 1961 (Hektar): 1772, davon 747 Wald (= 42.16 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 875, davon 749 evangelisch (= 85.60 %), 125 katholisch (= 14.29 %)
  • 1970: 866

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Freiherren von Riedesel, Gericht Stockhausen (Mannlehen vom Fürstentum Fulda)
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Gericht Stockhausen (zur Herrschaft Riedesel gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Altenschlirf (zur Herrschaft Riedesel gehörig)
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Herbstein
  • 1825: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Lauterbach (verlegt aus Herbstein) (Umbenennung)
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Alsfeld
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Lauterbach
  • 1972: Vogelsbergkreis

Altkreis

Lauterbach

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 im Zuge der hessischen Gebietsreform der neu gebildeten Stadtgemeinde Herbstein eingegliedert.

Gericht

  • 1821: Landgericht Altenschlirf
  • 1853: Landgericht Herbstein
  • 1879: Amtsgericht Herbstein
  • 1968: Amtsgericht Lauterbach

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Schadges und Steinfurt als Filialen

Patronat

Riedesel zu Eisenbach

Diakonische Einrichtungen

Nach Röschen, Beschreibung der evangelischen Pfarreien des Großherzogtum Hessen besteht um 1900 Kleinkinderschule geleitet von Freifrau von Riedesel und Pfarrer, 1928 arbeiten eine Kranken- und eine Kinderschwester im Ort; sie wohnen in der Kleinkinderschule; die Schwesternstation wird durch die Freiherrliche Familie, die politische Gemeinde und den ev. Frauenverein getragen; nach Wegweiser für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau. Ausgabe von 1954 eine Schwesternstation mit 1, ein Kindergarten mit 1 Kraft; Gemeindepflege 1946 -1970 (Angaben basieren auf Mitteilungen des Zentralarchivs der EKHNZA in Darmstadt vom 01.07.2021)

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation durch Hermann Riedesel ab 1527.
Erster nachweisbarer evangelischer Pfarrer: Springelius Niger 1550(?)-1601

Kultur

Schulen

Schule Ende des 16. Jahrhunderts vorhanden; Schulmeister: Konrad Mangkius 1608-1618; 1910 Volksschule mit drei Klassen, zwei Schulhäuser von 1838 und 1894

Wirtschaft

Mühlen

1296: vgl. Schannat, Dioecesis Fuldensis, Nr. 97 S. 299

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Stockhausen, Vogelsbergkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9866_stockhausen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/9866