Groß-Eichen

Dorf · 290 m über NN  
Gemeinde
Mücke
Landkreis
Vogelsbergkreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

22 km südwestlich von Alsfeld

Ersterwähnung

1035-1051

Weitere Namen

Großeichen

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • locus (1036-1051)
  • dorfe (1356) (Staatsarchiv Darmstadt Urkunden Provinz Oberhessen, Groß-Eichen)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3505480, 5607002
UTM: 32 U 505403 5605199
WGS84: 50.598662° N, 9.076348° O

Statistik

Ortskennziffer

535013040

Flächennutzungsstatistik

  • 1854 (Morgen): 3152, davon 1802 Acker, 760 Wiesen, 450 Wald
  • 1961 (Hektar): 788, davon 100 Wald (= 12.69 %)

Einwohnerstatistik

  • 1961: 867, davon 775 evangelisch (= 89.39 %), 71 katholisch (= 8.19 %)
  • 1970: 883 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Amt Grünberg, Gericht Ober-Ohmen (Riedesel Freiherr zu Eisenbach)
  • 1806: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Amt Grünberg (zur Herrschaft Riedesel gehörig)
  • 1820: Großherzogtum Hessen, Souveränitätslande, Provinz Oberhessen, Amt Ober-Ohmen (zur Herrschaft Riedesel gehörig)
  • 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Landratsbezirk Grünberg
  • 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Grünberg
  • 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Gießen
  • 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Grünberg
  • 1874: Großherzogtum Hessen, Provinz Oberhessen, Kreis Schotten
  • 1938: Deutsches Reich, Land Hessen, Landkreis Alsfeld
  • 1972: Vogelsbergkreis

Altkreis

Alsfeld

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform der neu gebildeten Gemeinde Mücke eingegliedert.

Gericht

  • 1806: Gericht Ober-Ohmen
  • 1821: Landgericht Grünberg
  • 1879: Amtsgericht Grünberg
  • 1968: Amtsgericht Alsfeld

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • (1011-1021): Weihe der Kapelle und Abgrenzung ihres Sprengels
  • 1307: Pfarrei

Pfarrzugehörigkeit

(1036-51) gehörte Lardenbach zum Kirchspiel

Patronat

(1011-1021) haben die Erzbischöfe von Mainz den Patronat inne, nachweislich seit 1250 das Kloster Jakobsberg in Mainz. 1326 wurde die Pfarrei der Allerheiligskapelle dieses Klosters inkorporiert, doch behielt sich der Abt das Besetzungsrecht vor. 1504 fiel das Patronatsrecht an das Marienstift in Lich. Seit der Reformation hatte dieses nur noch das Nominations, Solms-Lich (ältere Linie) das Präsentationsrecht. Dieses blieb bis 1548 bei Solms-Lich.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich um 1530.
Erster nachweisbarer evangelischer Pfarrer: Johannes Vipertus 1561-1584

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Archidiakonat St. Johann zu Mainz, Sendort Oberohmen

Kultur

Schulen

Schule vor dem Dreißigjährigen Krieg vorhanden; 1910 Volksschule mit zwei Klassen, Schulhaus von 1887

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Groß-Eichen, Vogelsbergkreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9765_gross-eichen> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/9765