Papiermühle

Mühle

11 km nordwestlich von Marburg

Mühlengehöft am linken Ufer der Wetschaft

1446

• Mittilmoiln (1446) [Eckhardt, Die oberhessischen Klöster 2 S. 437]
• Mittelmole (1460)
• Mittelste Mühle (1630)
• Papiermühl (1708/10)

Gauß-Krüger: 3480539, 5641587
UTM: 32 U 480473 5639770
WGS84: 50.909254° N, 8.722251° O

53402110007

• 1885: 1 Wohnhaus mit 7 Bewohner

Marburg

• 1379 überläßt Stift Wetter seine 3 Mühlen mit Zubehör in und vor der Stadt Wetter, darunter die Mittelmühle, dem Landgraf auf 10 Jahre erblich zu Zinsrecht. 1395 verpflichtet sich das Stift, alle Mühlen mit Zubehör an niemanden anderen als den Landgraf zu verkaufen oder zu verpfänden. 1498 entscheidet der Landgraf im Streit zwischen Stift Wetter und dem Mittelmöller, daß die Stadtmühle und die Mittelmühle auf die Höhe der Klausenmühle gesenkt wird und daß bei jeder Mühle nach vorgegebenem Maß Hegepfähle eingerammt werden. 1588 erwirbt die Mühle Junker Löwenstein von Rehen zu Amönau; Anf. 17. Jahrhundert im Besitz der Milchling von Schönstadt. 1610 von den Milchling an das Stift Wetter vertauscht. 1610 (bis 1695 ?) wird die Mühle zugl. als Walkmühle der Wollenweberzunft von Wetter genutzt. Die Mühle hatte 1630 2 Gänge. 1695 abgerissen und als Papiermühle mit 2 Werken neu erb. 1783 im Eigentum der FamilienMittler (Mesomylius)

1783 verarbeitete die Papiermühle jährlich ca. 200 Zentner Lumpen.

• Historisches Ortslexikon Marburg, S. 230-231,

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Papiermühle, Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9267_papiermuehle> (aufgerufen am 26.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/9267