Burg Frauenberg

Burg · 377 m über NN  
Gemarkung
Beltershausen
Gemeinde
Ebsdorfergrund
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Burg

Lagebezug

Etwa 5,5 km südlich Marburg

Lage und Verkehrslage

Auf einem steilen Basaltkegel am Süd-Rand der Lahnberge die Reste der wüsten Burganlage.

Ersterwähnung

um 1252

Letzterwähnung

1470/1489

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3485088, 5624568
UTM: 32 U 485020 5622758
WGS84: 50.756404° N, 8.787621° O

Statistik

Ortskennziffer

53400801003

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • Im Zusammenhang mit dem um 1252 erfolgten Bau der Burg Frauenberg entsteht vermutlich auf landgräfliche Initiative hin aus dem nördlich Teil des Gerichts Ebsdorf ein eigenes Gericht Wittelsberg, das seit Mitte 14. Jahrhundert auch als Gericht Frauenberg bezeichnet wird.
  • 1267: iudicium in Wittilsberg
  • 1374: slosz und gericht gemeynlich zu Frauenberg
  • Um 1400 und später: Gericht im Amt Marburg. Seit 1604 mit Amt Kirchhain vereinigt.
  • Seit der Bildung des Gericht in landgräflichem Besitz. 1329 ist das Gericht Teil der Pfandschaft Frauenberg der von Dernbach. 1364 bekennt Johann von Dernbach, dass Hermann von Treffurt das Gericht Frauenberg von ihm gelöst habe. 1387 ist das Gericht an Johann von Schwalbach, 1423 und 1466 an die von Weitershausen versetzt. 1470 sind die Scheuernschloß Pfandherren.
  • 1358 tagt das Gericht zu Wittelsberg in den vier schrrin an uffener strasze. 1748 ist das Gemeindewirtshaus in Wittelsberg zugleich Gerichthaus.
  • Auf einen Urteilsplatz weisen die Flurnamen Galgengraben und Galgenstrauch (Gemarkung Beltershausen).
  • Schöffen 1358, Burgmannen 1374, Schultheiß 1490

Altkreis

Marburg

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1348 waren die Pfarrechte zwischen Ebsdorf und Beltershausen strittig. Durchgesetzt hat sich vermutlich Beltershausen, wohin Frauenberg später eingepfarrt ist.

Patronat

landgräflich

Wirtschaft

Mittelpunktfunktion

Zum Gericht Frauenberg-Wittelsberg gehören 1267: Wittelsberg, (Wüstung) Lampertshausen 1299: Bortshausen 1387: Beltershausen, Borthausen. (Wüstung) Lampertshausen, Moischt, Wittelsberg 1494: Hof Kapelle 1572 und 1592 beansprucht der Landgraf auch die Wüstung Breitenborn seit Ende 17. Jahrhundert gehört auch Hof Hahnerheide zum Gericht 1414-1428 ist der Frauenberg Amtssitz des Landvogts an der Lahn

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Frauenberg, Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9065_burg-frauenberg> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/9065

Die Lage von Frauenberg, Burg im Orthofoto