Fleckenbühl

Hof · 213 m über NN  
Gemarkung
Schönstadt
Gemeinde
Cölbe
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Hof

Lagebezug

8,5 km nordöstlich von Marburg

Lage und Verkehrslage

Gut südlich Schönstadt nahe der Bundesstraße 3 (alte Landstraße Frankfurt-Kassel)
Rings umflossen vom Roten Wasser

Ersterwähnung

1273

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Fleckenbühl und Eingemeindung der Grundstücke nach Schönstadt, Betziesdorf und Sindersfeld.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • curia 1273
  • Hof 1577
  • adlich Burgsitz 1745
  • Edelhof 1846

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3487743, 5638221
UTM: 32 U 487674 5636406
WGS84: 50.879195° N, 8.824789° O

Statistik

Ortskennziffer

53400605002

Flächennutzungsstatistik

  • 1857 (Kasseler Acker): 250 Land, 80 Wiesen, 13 Gärten, 100 Wald

Einwohnerstatistik

  • 1812: 3 Häuser mit 32 Bewohnern
  • 1885: 3 Wohnhäuser mit 24 Bewohnern

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1577: dienstfreier Hof im Gericht Schönstadt

Altkreis

Marburg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Wetter, Stift1273 verpachtet das Stift Wetter an Marburg, vonKonrad von Marburg als Zubehör der Villikation Cölbe-Bürgeln einen Hof und Einkünfte aus Güterbesitz in Fleckenbühl. Mainz, Erzstift1334 tragen die mainzischen Erbburgleute Fleckenbühl, vonvon Fleckenbühl dem Erzstift ihr Haus Fleckenbühl zu Lehen auf. Das Haus soll Mainz offenbleiben und es darf von dort nichts gegen Mainz unternommen werden. Das Erzstift darf 3 oder 4 Burgmannen hineinsetzen und dort unterhalten, sowie den innersten Pförtner und einen umgehenden Wärter. Mainz darf ein stad machen vor dem Haus, deren Abgaben halb an Mainz und halb an die von Fleckenbühl fallen sollen.
  • 1485 verkaufen die Groppe von FleckenbühlGroppe von Fleckenbühl Hof und Haus an den Marburger Schöffen Peter von St. Nabor. 1486 betrachtet das Stift Wetter Fleckenbühl als Pfandbesitz; 1495 ist der Hof von den von Fleckenbühl an das Stift verpfändet.
  • 1577 sind die Hatzfeld, vonvon Hatzfeld Eigentümer. Von den Erben, den Löwenstein zu hatzfeld, vonvon Löwenstein zu Hatzfeld geht der Hof bald nach 1605 an dieScholley, von von Scholley über.
  • 1819 kaufen die von Dalwigk das bisher freie Erbe und tragen den Hof Hessen zu Lehen auf.
  • 1828 ist er Besitz der Landgrafen von Hessen-Rumpenheim und wird
  • 1914 an die Familien Dr. Lucius verkauft.

Zehntverhältnisse

Der Zehnte ist 1339 nassau-dillenburgisches Lehen der von Hohenfels

Ortsadel

(1214 ?), 1315-1796

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1780 und später: nach Schönstadt eingepfarrt

Juden

Juden 1689 genannt

Wirtschaft

Mühlen

Die Fleckenbühler Mühle ist 1273 Zubehör des Hofes; um 1300: molendinum Groppen. Sie verfügt 1630 und 1823 über 1 Mahl- und 1 Schlaggang.

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Fleckenbühl, Marburg-Biedenkopf“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/9061_fleckenbuehl> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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