Weilmünster

Dorf · 178 m über NN  
Gemeinde
Weilmünster
Landkreis
Limburg-Weilburg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

Weilmünster liegt 22 km nordöstlich von Limburg.

Lage und Verkehrslage

An der L 3054 und der Weil gelegen. Bahnhof der Eisenbahnlinie Weilburg – Bad Homburg ("Weiltalbahn") von 1891 bis zur Stilllegung der Strecke 1988 (Die Teilstrecke Weilburg - Weilmünster wurde am 1.11.1891 eröffnet und am 1.2.1988 stillgelegt, die Teilstrecke Weilmünster - Laubuseschbach wurde am 15.5.1892 eröffnet und am 19.9.1968 stillgelegt und die Teilstrecke Weilmünster - Usingen wurde am 1.6.1909 eröffnet und am 28.9.1969 bis Grävenwiesbach# stillgelegt).

Ersterwähnung

1217

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3455846, 5588522
UTM: 32 U 455789 5586727
WGS84: 50.430896° N, 8.377522° O

Statistik

Ortskennziffer

533018110

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 2412, davon 721 Acker (= 29.89 %), 210 Wiesen (= 8.71 %), 1279 Holzungen (= 53.03 %)
  • 1961 (Hektar): 2488, davon 1338 Wald (= 53.78 %)

Einwohnerstatistik

  • 1885: 1411, davon 1378 evangelisch (= 97.66 %), 32 katholisch (= 2.27 %), 1 Juden (= 0.07 %)
  • 1961: 3675, davon 2499 evangelisch (= 68.00 %), 1074 katholisch (= 29.22 %)
  • 1970: 8897

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstentum Nassau-Weilburg, Amt Weilmünster
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Weilmünster, Kirchspiel Weilmünster
  • 1816: Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
  • 1849: Herzogtum Nassau, Herzogtum Nassau, Verwaltungsbezirk III (Kreisamt Hadamar)
  • 1854: Herzogtum Nassau, Amt Weilburg
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Oberlahnkreis
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
  • 1946: Bundesland Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Oberlahnkreis
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Limburg-Weilburg

Altkreis

Oberlahnkreis

Gemeindeentwicklung

Am 1.4.1950 wurde Audenschmiede zum Marktflecken Weilmünster eingemeindet (Staatsanzeiger für das Land Hessen Nr. 21 vom 27.5.1950). Zur Entwicklung der im Zuge der hessischen Gebietsreform neu gebildeten Gemeinde s. Weilmünster. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Weilmünster.

Gericht

  • 1816: Amt Weilburg
  • 1849: Justizamt Weilburg
  • 1854: Justiz- und Verwaltungsamt Weilburg
  • 1867: Amtsgericht Weilburg

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1217: Geistlicher
  • um 1330: Pfarrer

Pfarrzugehörigkeit

Im 18. Jahrhundert gehörten zur Pfarrei Audenschmiede, Aulenhausen, Dietenhausen, Ernsthausen, Langenbach, Lützendorf, Möttau und Rohnstadt.

Patronat

Das Patronat gehörte 1391 den von Essershausen.
1477 übten Friedrich und Johann Rode, Heinrich von Mosbach, Volprecht von Schwalbach sowie Henne von Hattstein das Patronatsrecht als Lehen des Hochstifts Worms gemeinsam aus.

Diakonische Einrichtungen

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in Nassau-Weilburg ab 1526.
Erster evangelischer Pfarrer: Jakob Schorbrant 1516-1536, unbekannt, seit wann evangelisch.
Seit 1817 unierte Pfarrei.

Kirchliche Mittelbehörden

Trierer Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Dekanat Kirberg

Juden

Mitte des 19. Jahrhunderts: 33 Juden; Friedhof

Kultur

Schulen

Schulmeister: Matern Planck 1593

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

1806 gehören 3 Mühlen zu Weinbach.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Weilmünster, Limburg-Weilburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8701_weilmuenster> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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