Greifenthal

Die Lage von Greifenthal im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
14,5 km südlich von Dillenburg
Lage und Verkehrslage
am Erschbach gelegen
Siedlungsentwicklung
Ansiedlung französischer Glaubensflüchtlinge (Hugenotten) ab 1689.
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3452199, 5608423
UTM: 32 U 452144 5606620
WGS84: 50.609502° N, 8.323647° O
Statistik
Ortskennziffer
532008060
Flächennutzungsstatistik
- 1834 (Morgen): 429, davon 11 Wald
- 1961 (Hektar): 212, davon 95 Wald (= 44.81 %)
Einwohnerstatistik
- 1834: 297 evangelische Einwohner (zusammen mit Daubhausen)
- 1961: 211, davon 169 evangelisch (= 80.09 %), 36 katholisch (= 17.06 %)
- 1970: 274 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Solms-Braunfels, Anteil der Grafschaft Solms, Amt Greifenstein
- 1806: Herzogtum Nassau, Amt Greifenstein
- 1816: Königreich Preußen, Provinz Niederrhein, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Braunfels
- 1822: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
Altkreis
Wetzlar
Gemeindeentwicklung
Der Ort bildete mit dem benachbarten Daubhausen bis zum 1.4.1936 politisch eine Einheit.
Am 31.12.1971 wurde er im Zuge der hessischen Gebietsreform nach Ehringshausen eingemeindet.
Gericht
- 1815: standesherrliches Justizamt Greifenstein
- 1849: Kreisgericht Wetzlar (Gerichtskommission Ehringshausen)
- 1879: Amtsgericht Ehringshausen
- 1968: Amtsgericht Wetzlar
Herrschaft
- Im Gründungsvertrag vom 12. August 1685 und im Freiheitsbrief vom 26. August 1722 verleiht Graf Wilhelm Moritz zu Solms der Hugenottenkolonie Daubhausen Freiheitsrechte, wie sie auch anderen Auswanderen aus Frankreich in dieser Zeit zuteil werden.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
französisch-reformierte Gemeinde zu Daubhausen
Bekenntniswechsel
Um 1691/92 Gründung einer französisch-reformierten Gemeinde.
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Abicht, Kreis Wetzlar 2, S. 173
- Denkmaltopographie Lahn-Dill-Kreis 2, S. 259f.
- Rosenkranz, das evangelische Rheinland, S. 147
Siehe auch
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Orte
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Greifenthal, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8440_greifenthal> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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