Greifenthal

Dorf · 240 m über NN  
Gemeinde
Ehringshausen
Landkreis
Lahn-Dill-Kreis
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

14,5 km südlich von Dillenburg

Lage und Verkehrslage

am Erschbach gelegen

Siedlungsentwicklung

Ansiedlung französischer Glaubensflüchtlinge (Hugenotten) ab 1689.

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3452199, 5608423
UTM: 32 U 452144 5606620
WGS84: 50.609502° N, 8.323647° O

Statistik

Ortskennziffer

532008060

Flächennutzungsstatistik

  • 1834 (Morgen): 429, davon 11 Wald
  • 1961 (Hektar): 212, davon 95 Wald (= 44.81 %)

Einwohnerstatistik

  • 1834: 297 evangelische Einwohner (zusammen mit Daubhausen)
  • 1961: 211, davon 169 evangelisch (= 80.09 %), 36 katholisch (= 17.06 %)
  • 1970: 274 Einwohner

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstentum Solms-Braunfels, Anteil der Grafschaft Solms, Amt Greifenstein
  • 1806: Herzogtum Nassau, Amt Greifenstein
  • 1816: Königreich Preußen, Provinz Niederrhein, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Braunfels
  • 1822: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
  • 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
  • 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis

Altkreis

Wetzlar

Gemeindeentwicklung

Der Ort bildete mit dem benachbarten Daubhausen bis zum 1.4.1936 politisch eine Einheit.
Am 31.12.1971 wurde er im Zuge der hessischen Gebietsreform nach Ehringshausen eingemeindet.

Gericht

  • 1815: standesherrliches Justizamt Greifenstein
  • 1849: Kreisgericht Wetzlar (Gerichtskommission Ehringshausen)
  • 1879: Amtsgericht Ehringshausen
  • 1968: Amtsgericht Wetzlar

Herrschaft

  • Im Gründungsvertrag vom 12. August 1685 und im Freiheitsbrief vom 26. August 1722 verleiht Graf Wilhelm Moritz zu Solms der Hugenottenkolonie Daubhausen Freiheitsrechte, wie sie auch anderen Auswanderen aus Frankreich in dieser Zeit zuteil werden.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

französisch-reformierte Gemeinde zu Daubhausen

Bekenntniswechsel

Um 1691/92 Gründung einer französisch-reformierten Gemeinde.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Greifenthal, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8440_greifenthal> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/8440