Dutenhofen

Die Lage von Dutenhofen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
5,5 km östlich von Wetzlar
Lage und Verkehrslage
In dem nach Gießen sich öffenenden Lahntal
Historische Namensformen
- Dǒdenhouen, de (1150) [Fälschung Wyss, Urkundenbuch der Deutschordens-Ballei 3, Nr. 1336, S. 311-313]
- Dudenhoben, de (1246) [Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 1, S. 13 Nr. 45]
- Dudenhoven, de (1265) [Urkundenbuch der Stadt Wetzlar 1, S. 43 Nr. 116]
- Dudenhofen [Karte des Kreises Wetzlar]
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3471533, 5602800
UTM: 32 U 471470 5600999
WGS84: 50.560219° N, 8.597206° O
Statistik
Ortskennziffer
532023020
Flächennutzungsstatistik
- 1834 (Morgen): 2050, davon 102 Wald
- 1885 (Hektar): 528, davon 334 Ackerland (= 63.26 %), 101 Wiesen (= 19.13 %), 33 Holzungen (= 6.25 %)
- 1961 (Hektar): 528, davon 22 Wald (= 4.17 %)
Einwohnerstatistik
- 1961: 2459, davon 1961 evangelisch (= 79.75 %), 455 katholisch (= 18.50 %)
- 1970: 2582 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Nassau-Weilburg, Grafschaft Nassau-Weilburg, Oberamt Atzbach, Amt Gleiberg
- 1806-1815: Herzogtum Nassau, Amt Hüttenberg
- 1816: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar (Immediat-Gebiet)
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreisfreie Stadt Lahn
- 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
Altkreis
Wetzlar
Gemeindeentwicklung
Am 1.1.1977 wurde Dutenhofen Stadtteil von Wetzlar, ging als solcher bis zum 1.8.1979 in der neu gegründeten kreisfreien Stadt Lahn auf und blieb nach deren Auflösung Stadtteil der Stadtgemeinde Wetzlar.
Gericht
- Ende 14. Jh.: Gericht Hüttenberg (Schotte, Territorialgeschichte, S. 559-561; Jendorff, Condominium, S. 153 f. Anm. 93)
- 1816: standesherrliches Justizamt Atzbach
- 1849: Kreisgericht Wetzlar
- 1879: Amtsgericht Wetzlar
Herrschaft
- 1703 wurde durch einen Vertrag mit der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt die bis dahin bestehende Gemeinschaft des Hüttenbergs aufgehoben, so dass u.a. Dutenhofen allein der Grafschaft Nassau verblieb.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1150 schenken Adalbert und seine Söhne Friedrich und Konrad genannte Leibeigene aus Dutenhofen an das Kloster Schiffenberg.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1346: Pfarrei
Patronat
1453: Gottfreid von Alpach, Johann von Michelbach und die Gemeinde Dutenhofen
1559: Abtretung des Michelbacher Anteils an Nassau-Weilburg und des Gemeindeanteils an die Landgrafschaft Hessen
Bekenntniswechsel
Erster evangelischer Pfarrer: Orth 1530 und 1540
Kirchliche Mittelbehörden
Sendpflichtig nach Großenlinden
15. Jahrhundert: Pfarrei im Archipresbyterat Wetzlar, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Erzdiözese Trier
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dutenhofen, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/8387_dutenhofen> (aufgerufen am 25.11.2025)
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