Münchholzhausen

Die Lage von Münchholzhausen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
5 km östlich von Wetzlar
Ersterwähnung
1295
Historische Namensformen
- Holzhusen, in (774) [2. Hälfte XII Jh., Codex Laureshamensis III, Nr. 3133 = 3690a, S. 186] der Beleg ist vermutlich auf Dornholzhausen zu beziehen (Gensicke, Lahngebiet, S. 519)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
- Gesellschaftsmühle
- Walsdorf (Wüstung)
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3469992, 5601780
UTM: 32 U 469929 5599979
WGS84: 50.550973° N, 8.575542° O
Statistik
Ortskennziffer
532023050
Flächennutzungsstatistik
- 1834 (Morgen): 2293, davon 531 Wald
- 1885 (Hektar): 586, davon 335 Ackerland (= 57.17 %), 55 Wiesen (= 9.39 %), 154 Holzungen (= 26.28 %)
- 1961 (Hektar): 585, davon 137 Wald (= 23.42 %)
Einwohnerstatistik
- 1834: 362 evangelische Einwohner, 43 Juden
- 1961: 1527, davon 1269 evangelisch (= 83.10 %), 244 katholisch (= 15.98 %)
- 1970: 1715 Einwohner
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstentum Solms-Braunfels, Anteil der Grafschaft Solms, Amt Braunfels
- 1806: Herzogtum Nassau, Amt Braunfels
- 1816: Königreich Preußen, Provinz Niederrhein, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Braunfels
- 1822: Königreich Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz, Kreis Wetzlar
- 1932: Freistaat Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Wetzlar
- 1977: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreisfreie Stadt Lahn
- 1979: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Lahn-Dill-Kreis
Altkreis
Wetzlar
Gemeindeentwicklung
Am 1.1.1977 wurde Münchholzhausen Stadtteil von Wetzlar, ging als solcher bis zum 1.8.1979 in der neu gegründeten kreisfreien Stadt Lahn auf und blieb nach deren Auflösung Stadtteil der Stadtgemeinde Wetzlar.
Gericht
- 1815: standesherrliches Justizamt Braunfels
- 1849: Kreisgericht Wetzlar (Gerichtskommission Braunfels)
- 1879: Amtsgericht Wetzlar
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1325: Kirche
- 1343: Pfarrer
Pfarrzugehörigkeit
Seit 1627 zu Kleinrechtenbach, seit 1640 zu Lützellinden, bis 1703 zu Garbenheim, seit 1705 Filial von Dutenhofen.
Patronat
bis 1325: als Solmser Lehen im Besitz derer von Göns
1325: Verkauf an die von Schwalbach und die von Kinzenbach
1399: Erwerb des Kinzenbacher Anteils durch die von Schwalbach
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.
Kirchliche Mittelbehörden
15. Jahrhundert: Sendbezirk im Archipresbyterat Wetzlar, Archidiakonat St. Lubentius in Dietkirchen, Erzdiözese Trier
Juden
1816: 47, 1823: 55, 1843: 37 Juden; 1905: 10, 1914: 9 Zensiten
Kultur
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
Mühlen
Klebermühle (1834 am Büblingshäuser Bach erwähnt)
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
- Hessische Flurnamen
- Historische Kartenwerke
- Jüdische Friedhöfe
- Synagogen in Hessen
- Topografische Karten
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Münchholzhausen, Lahn-Dill-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/7861_muenchholzhausen> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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