Wellingerode

Dorf · 240 m über NN  
Gemeinde
Meißner
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

7,5 km nordwestlich von Eschwege gelegen

Lage und Verkehrslage

Langgezogenes Straßendorf an den Ostausläufern des Meißners in einer Werra-Aue an der Straße vom Höllental nach Abterode. Kirche in zentraler Lage. Die Hauptstraße (Walrodstraße) verbindet die L 3242 und die L 3441.

Ersterwähnung

1355

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • dorfe (1355)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Umlegung der Flur

1884

Älteste Gemarkungskarte

1837

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3567455, 5676463
UTM: 32 U 567354 5674632
WGS84: 51.219099° N, 9.964437° O

Statistik

Ortskennziffer

636008060

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 264, davon 206 Acker (= 78.03 %), 12 Wiesen (= 4.55 %), 0 Holzungen
  • 1961 (Hektar): 298, davon 34 Wald (= 11.41 %)

Einwohnerstatistik

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1414: Landgrafschaft Hessen, Amt/Gericht Bilstein
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederfürstentum, Amt Eschwege, Gerichtsstuhl Abterode
  • 1627-1834: Landgrafschaft Hessen-Rotenburg (sogenannte Rotenburger Quart), teilsouveränes Fürstentum unter reichsrechtlicher Oberhoheit der Landgrafschaft Hessen-Kassel bzw. des Kurfürstentums Hessen
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Eschwege, Gericht Bilstein
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Eschwege, Gericht Bilstein
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Abterode
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Bilstein
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Eschwege
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis

Altkreis

Eschwege

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform mit anderen Gemeinden zur neu gebildeten Gemeinde Meißner zusammengeschlossen, deren Ortsteil Wellingerode seitdem ist.

Gericht

  • 1822: Fürstlich Rotenburgisches Justizamt Bilstein (Sitz in Abterode)
  • 1834: Justizamt Abterode
  • 1867: Amtsgericht Abterode
  • 1879: Amtsgericht Abterode
  • 1932: Amtsgericht Eschwege

Herrschaft

  • 1355 sind landgräfliche Einkünfte zu Wellingerode von Hermann von Treffurt an Bertold Flemyng, Bertolds Sohn zu Eschwege versetzt. 1361 verpfändet Hermann erneut Einkünfte aus Wellingerode.
  • Seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts werden zahlreiche Einkünfte und Güter in Wellingerode von den Landgrafen von Hessen als Mannlehen ausgetan, u.a. an die von Hundelshausen, Meysenbug und Apel Appe

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1551 wird der schlechte bauliche Zustand der Kirche zu Wellingerode beklagt
  • Schlichter Kirchbau 1869 errichtet

Pfarrzugehörigkeit

Wellingerode ist 1585, 1872 und 1994 Filial von Abterode

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526.

Kirchliche Mittelbehörden

Die Kirche stand unter dem Dekanat Allendorf (Bach, Kurze Geschichte 17).

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Fuhrhandel mit Wein und Salz

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wellingerode, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/7235_wellingerode> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/7235