Veitsteinbach

Dorf · 440 m über NN  
Gemeinde
Kalbach
Landkreis
Fulda
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

19,5 km südwestlich von Fulda

Ersterwähnung

953

Siedlungsentwicklung

1579 wüst
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Niederkalbach.

Historische Namensformen

Ortsteile

Eichenried und Veitsteinbach (ab 01.09.1969)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3546018, 5583720
UTM: 32 U 545925 5581926
WGS84: 50.387593° N, 9.646022° O

Statistik

Ortskennziffer

631016070

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 376, davon 130 Acker (= 34.57 %), 196 Wiesen (= 52.13 %), 19 Holzungen (= 5.05 %)
  • 1961 (Hektar): 441, davon 86 Wald (= 19.50 %)

Einwohnerstatistik

  • 1812: Feuerstellen, Seelen
  • 1885: 317, davon 0 evangelisch, 317 katholisch (= 100.00 %)
  • 1961: 398, davon 17 evangelisch (= 4.27 %), 381 katholisch (= 95.73 %)
  • 1970: 601

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstabtei Fulda, Oberamt Neuhof
  • 1803-1806: Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Neuhof
  • 1806-1810: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Fulda (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Fulda, Distrikt Neuhof, zur Munizipalität Eichenrieth gehörig
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Neuhof
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda

Altkreis

Fulda

Gemeindeentwicklung

Am 1.9.1969 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Eichenried in die Gemeinde Veitsteinbach. Am 1.4.1972 kam es zu einem Zusammenschluss dieser mit den Gemeinden Mittel- und Niederkalbach zur neu gebildeten Gemeinde Mittelkalbach, die am 1.8.1972 schließlich mit Oberkalbach und Uttrichshausen in der Gemeinde Kalbach aufging. Seitdem ist Veitsteinbach Ortsteil der Gemeinde Kalbach.

Gericht

  • 1822: Justizamt Neuhof
  • 1867: Amtsgericht Neuhof
  • 1945: Amtsgericht Fulda (Zweigstelle Neuhof)

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, KlosterLehensherr: Kloster Fulda
  • 1167 nimmt Bischof Herold von Würzburg das Kloster Schlüchtern in seinen Schutz und zählt unter dessen Besitzungen Steinbach auf.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1167: Kirche (basilica)

Patrozinien

  • Vitus [13. Jahrhundert, aus dem Namen erschlossen]

Pfarrzugehörigkeit

1167 Filialkirche von Ramholz als Eigenkirche von Kloster Schlüchtern. Seit der Reformation zu Neuhof gehörig.

Bekenntniswechsel

Trotz großer Anhängerschaft innerhalb der Bevölkerung konnte sich die Reformation in der Fürstabtei Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.

Kirchliche Mittelbehörden

1464/65: Bistum Würzburg, Archidiakonat Karlstadt

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mittelpunktfunktion

Seit der Reformation zeitweise Wallfahrt am Fest des Hl. Vitus zu alten Kirche in Veitsteinbach.

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Veitsteinbach, Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/7154_veitsteinbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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