Veitsteinbach

Die Lage von Veitsteinbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
19,5 km südwestlich von Fulda
Ersterwähnung
953
Siedlungsentwicklung
1579 wüst
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Niederkalbach.
Historische Namensformen
- Steinbach (1167) [Urkundenbuch der Herren von Hanau 1, S. 79-81, Nr. 101 = HStAM Bestand Urk. 69 Nr. 1271]
- Veit-Steinbach
- Steinbach, Veit-
- Veitsteinbach (Steinbachergrund) [Niveaukarte Kurfürstentum Hessen 1840-1861]
Ortsteile
Eichenried und Veitsteinbach (ab 01.09.1969)
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3546018, 5583720
UTM: 32 U 545925 5581926
WGS84: 50.387593° N, 9.646022° O
Statistik
Ortskennziffer
631016070
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 376, davon 130 Acker (= 34.57 %), 196 Wiesen (= 52.13 %), 19 Holzungen (= 5.05 %)
- 1961 (Hektar): 441, davon 86 Wald (= 19.50 %)
Einwohnerstatistik
- 1812: Feuerstellen, Seelen
- 1885: 317, davon 0 evangelisch, 317 katholisch (= 100.00 %)
- 1961: 398, davon 17 evangelisch (= 4.27 %), 381 katholisch (= 95.73 %)
- 1970: 601
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstabtei Fulda, Oberamt Neuhof
- 1803-1806: Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Neuhof
- 1806-1810: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Fulda (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Fulda, Distrikt Neuhof, zur Munizipalität Eichenrieth gehörig
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Neuhof
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
Altkreis
Fulda
Gemeindeentwicklung
Am 1.9.1969 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Eichenried in die Gemeinde Veitsteinbach. Am 1.4.1972 kam es zu einem Zusammenschluss dieser mit den Gemeinden Mittel- und Niederkalbach zur neu gebildeten Gemeinde Mittelkalbach, die am 1.8.1972 schließlich mit Oberkalbach und Uttrichshausen in der Gemeinde Kalbach aufging. Seitdem ist Veitsteinbach Ortsteil der Gemeinde Kalbach.
Gericht
- 1822: Justizamt Neuhof
- 1867: Amtsgericht Neuhof
- 1945: Amtsgericht Fulda (Zweigstelle Neuhof)
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Fulda, Kloster Lehensherr: Kloster Fulda- 1167 nimmt Bischof Herold von Würzburg das Kloster Schlüchtern in seinen Schutz und zählt unter dessen Besitzungen Steinbach auf.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1167: Kirche (basilica)
Patrozinien
- Vitus [13. Jahrhundert, aus dem Namen erschlossen]
Pfarrzugehörigkeit
1167 Filialkirche von Ramholz als Eigenkirche von Kloster Schlüchtern. Seit der Reformation zu Neuhof gehörig.
Bekenntniswechsel
Trotz großer Anhängerschaft innerhalb der Bevölkerung konnte sich die Reformation in der Fürstabtei Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.
Kirchliche Mittelbehörden
1464/65: Bistum Würzburg, Archidiakonat Karlstadt
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Wirtschaft
Mittelpunktfunktion
Seit der Reformation zeitweise Wallfahrt am Fest des Hl. Vitus zu alten Kirche in Veitsteinbach.
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Veitsteinbach, Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/7154_veitsteinbach> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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