Schloßmühle

Mühle

Eschwege

500 m nordwestlich der Altstadtmitte von Eschwege am Südarm der Werra beim Schloss gelegen

1443

Bei dem ersten Beleg zu 1358 ist nicht zu klären, auf welche Mühle er zu beziehen ist

• nuwin Mulle neben furstmulle (1358) [Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, S. 41, Nr. 82]
• Můllen zu Eschwege beim Schlosse (1443) [nach der Chronik des Johannes Bange 17. Jahrhundert Klosterarchive 1: Klöster an der Werra, S. 59, Nr. 143]
• molen bie unserm sloisße zcu Esschwege gelegen (1489) [Eckhardt, Rechtsgeschichte der Stadt Eschwege 1, S. 210, Nr. 218]
• Schloss-Mühle (1686)

• Mahlmühle

Gauß-Krüger: 3573737, 5673191
UTM: 32 U 573634 5671361
WGS84: 51.188918° N, 10.053666° O

63600303016

Eschwege

• Herrschaftliche Bannmühle der Landgrafen von Hessen bis 1837

• In Eschwege entsteht 1443 eine Mahlmühle unterhalb des Schlosses, die 1574 abbrennt. Nach Zerstörungen 1637 wird unter Landgraf Wilhelm 1686 die Schloßmühle neu erbaut. 1791 abermals abgebrannt. 1907 wird die Stadt Eigentümer und gibt sie zur Pacht aus.

1769 hat die Mühle 8 unterschlächtige Mahl- und Schrotgänge mit dem Wasser der Werra angetrieben.
1911 Umbau mit Turbinen zur Produktion von Elektrizität, jedoch bis 1927 weiterhin auch als Getreidemühle genutzt. 1930 Einrichtung einer Jugendherberge, die mit Unterbrechung bis 1978 besteht. Nach Umbau seit 1982 Stadtbücherei und Jugendzentrum. Wasserkraftanlage 1994 ins Flußbett verlegt.

• K. Kollmann, Von Wind und Wasser gedreht, Teil 10, Schlossmühle Eschwege
• Scholz, Wasser- und Windmühlen Werra-Meißner-Kreis, S. 46
• Denkmaltopographie Werra-Meißner-Kreis, Stadt Eschwege, S. 80

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

„Schloßmühle, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/6888_schlossmuehle> (aufgerufen am 25.11.2025)

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/6888