Heubach

Dorf · 450 m über NN  
Gemeinde
Kalbach
Landkreis
Fulda
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

19,5 km südöstlich von Fulda

Ersterwähnung

1356

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Oberzell/Mottgers-Nord.

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3551018, 5583327
UTM: 32 U 550923 5581533
WGS84: 50.383648° N, 9.71627° O

Statistik

Ortskennziffer

631016020

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 825, davon 297 Acker (= 36.00 %), 406 Wiesen (= 49.21 %), 45 Holzungen (= 5.45 %)
  • 1961 (Hektar): 1488, davon 770 Wald (= 51.75 %)

Einwohnerstatistik

  • 1812: 78 Feuerstellen, 801 Seelen
  • 1885: 806, davon 708 evangelisch (= 87.84 %), 12 katholisch (= 1.49 %), 86 Juden (= 10.67 %)
  • 1961: 1027, davon 616 evangelisch (= 59.98 %), 39 katholisch (= 3.80 %)
  • 1970: 645 Einwohner

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schwarzenfels
  • 1803: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Schwarzenfels
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis Schlüchtern
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
  • 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis

Altkreis

Schlüchtern

Gemeindeentwicklung

Am 31.12.1971 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Heubach in die Gemeinde Uttrichshausen. Am 1.8.1972 ging Uttrichshausen schließlich mit Oberkalbach und Mittelkalbach in der Gemeinde Kalbach auf. Seitdem ist Heubach Ortsteil der Gemeinde Kalbach.

Gericht

  • Schwarzenfels
  • 1822: Justizamt Schwarzenfels
  • 1867: Amtsgericht Schwarzenfels
  • 1932: Amtsgericht Schlüchtern

Herrschaft

  • Am 1.9.1969 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Eichenried in die Gemeinde Veitsteinbach. Am 1.4.1972 kam es zu einem Zusammenschluss dieser mit den Gemeinden Mittel- und Niederkalbach zur neu gebildeten Gemeinde Mittelkalbach, die am 1.8.1972 schließlich mit Oberkalbach und Uttrichshausen in der Gemeinde Kalbach aufging.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1812 nach Oberkallbach im alten Amt Brandenstein (Distrikt Altengronau) eingepfarrt.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Juden

Provinzial-Rabbinat Hanau, 1835: 66; 1861: 97; 1905: 76; 1932/33: 25 Juden; Auflösung der Gemeinde vor 1938 Ersterwähnung unklar, eventuell 1764; Gemeinde hatte ihr Blüte Mitte des 19. Jahrhunderts, danach Rückgang der Mitgliederzahl; Synagoge mit 50 Sitzplätzen; Synagogengebäude in den 1960er Jahren als Rathaus genutzt; um 1900 israelitische Volksschule Sammelfriedhof in Altengronau genutzt

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Heubach, Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/6001_heubach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/6001