Heubach

Die Lage von Heubach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
19,5 km südöstlich von Fulda
Ersterwähnung
1356
Siedlungsentwicklung
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Oberzell/Mottgers-Nord.
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3551018, 5583327
UTM: 32 U 550923 5581533
WGS84: 50.383648° N, 9.71627° O
Statistik
Ortskennziffer
631016020
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 825, davon 297 Acker (= 36.00 %), 406 Wiesen (= 49.21 %), 45 Holzungen (= 5.45 %)
- 1961 (Hektar): 1488, davon 770 Wald (= 51.75 %)
Einwohnerstatistik
- 1812: 78 Feuerstellen, 801 Seelen
- 1885: 806, davon 708 evangelisch (= 87.84 %), 12 katholisch (= 1.49 %), 86 Juden (= 10.67 %)
- 1961: 1027, davon 616 evangelisch (= 59.98 %), 39 katholisch (= 3.80 %)
- 1970: 645 Einwohner
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Grafschaft Hanau-Münzenberg, Amt Schwarzenfels
- 1803: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
- 1806/7-10: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Hanau, Distrikt Schwarzenfels
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hanau, Amt Schwarzenfels
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hanau
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Hanau, Landkreis Schlüchtern
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Kreis Schlüchtern
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden, Kreis Schlüchtern
- 1968: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Kreis Schlüchtern
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Main-Kinzig-Kreis
Altkreis
Schlüchtern
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Heubach in die Gemeinde Uttrichshausen. Am 1.8.1972 ging Uttrichshausen schließlich mit Oberkalbach und Mittelkalbach in der Gemeinde Kalbach auf. Seitdem ist Heubach Ortsteil der Gemeinde Kalbach.
Gericht
- Schwarzenfels
- 1822: Justizamt Schwarzenfels
- 1867: Amtsgericht Schwarzenfels
- 1932: Amtsgericht Schlüchtern
Herrschaft
- Am 1.9.1969 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform die Eingliederung von Eichenried in die Gemeinde Veitsteinbach. Am 1.4.1972 kam es zu einem Zusammenschluss dieser mit den Gemeinden Mittel- und Niederkalbach zur neu gebildeten Gemeinde Mittelkalbach, die am 1.8.1972 schließlich mit Oberkalbach und Uttrichshausen in der Gemeinde Kalbach aufging.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1812 nach Oberkallbach im alten Amt Brandenstein (Distrikt Altengronau) eingepfarrt.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.
Juden
Provinzial-Rabbinat Hanau, 1835: 66; 1861: 97; 1905: 76; 1932/33: 25 Juden; Auflösung der Gemeinde vor 1938 Ersterwähnung unklar, eventuell 1764; Gemeinde hatte ihr Blüte Mitte des 19. Jahrhunderts, danach Rückgang der Mitgliederzahl; Synagoge mit 50 Sitzplätzen; Synagogengebäude in den 1960er Jahren als Rathaus genutzt; um 1900 israelitische Volksschule Sammelfriedhof in Altengronau genutzt
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit zwei Klassen
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Heubach, Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/6001_heubach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/6001