Haselstein

Dorf · 410 m über NN  
Gemeinde
Nüsttal
Landkreis
Fulda
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

5,5 km östlich von Hünfeld

Lage und Verkehrslage

Die namensgebende Burgruine liegt oberhalb des Dorfes südlich der Straße von Hünfeld nach Rasdorf auf einem steilen Basaltkegel.

Ersterwähnung

1113

Siedlungsentwicklung

Um 1160 legte Abt Marquard von Fulda Dorf und Mark unterhalb der Burg an. Nordwestlich von Haselstein könnte der Flurname "Im Dörfchen" auf eine Wüstung hindeuten.
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Mackenzell.

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3560364, 5616423
UTM: 32 U 560266 5614616
WGS84: 50.680253° N, 9.853013° O

Statistik

Ortskennziffer

631019020

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 488, davon 230 Acker (= 47.13 %), 229 Wiesen (= 46.93 %), 11 Holzungen (= 2.25 %)
  • 1961 (Hektar): 1251, davon 780 Wald (= 62.35 %)

Einwohnerstatistik

  • 1812: 43 Feuerstellen, 277 Seelen
  • 1885: 288, davon 14 evangelisch (= 4.86 %), 274 katholisch (= 95.14 %)
  • 1961: 387, davon 50 evangelisch (= 12.92 %), 330 katholisch (= 85.27 %)
  • 1970: 394

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Fürstabtei Fulda, Amt Haselstein
  • 1803-1806: Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Haselstein
  • 1806-1810: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Fulda (Militärverwaltung)
  • 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Fulda, Distrikt Haselstein
  • 1816: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Hünfeld
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hünfeld
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hünfeld
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hünfeld
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda

Altkreis

Hünfeld

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 wurden im Zuge der hessischen Gebietsreform Haselstein und Gotthards als Ortsteile in die Gemeinde Nüsttal eingegliedert

Gericht

  • 1822: Justizamt Hünfeld
  • 1867: Amtsgericht Hünfeld

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Fulda, KlosterKloster Fulda

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1300: Pfarrkirche

Patrozinien

  • Mauritius [1300, 1656]

Pfarrzugehörigkeit

1291 wurde die Pfarrei von der Pfarrei Rasdorf abgetrennt. 1302 war die Kirche in das Stift Rasdorf inkorporiert. 1812 Pfarrkirche

Patronat

Haselstein gehörte zur den ultimae paroeciae des Fuldaer Abtes. 1502 hatte der Abt von Fulda das Patronatsrecht inne.

Bekenntniswechsel

Trotz großer Anhängerschaft innerhalb der Bevölkerung konnte sich die Reformation in der Fürstabtei Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.

Kirchliche Mittelbehörden

1464/65: Bistum Würzburg, Archidiakonat Geisa-Mellrichstadt-Coburg, Landkapitel Geisa

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Haselstein, Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5914_haselstein> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/5914