Großenmoor

Die Lage von Großenmoor im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
9,5 km nordwestlich von Hünfeld
Ersterwähnung
1377
Siedlungsentwicklung
Um 1500 war der Ort wüst.
Historische Namensformen
- Großen-Moor
- Moor, Großen-
- Grossenmohr [Niveaukarte Kurfürstentum Hessen 1840-1861]
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3546170, 5618796
UTM: 32 U 546077 5616988
WGS84: 50.702881° N, 9.6525° O
Statistik
Ortskennziffer
631002020
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 507, davon 271 Acker (= 53.45 %), 80 Wiesen (= 15.78 %), 130 Holzungen (= 25.64 %)
- 1961 (Hektar): 556, davon 164 Wald (= 29.50 %)
Einwohnerstatistik
- 1812: 20 Feuerstellen, 150 Seelen
- 1885: 277, davon 267 evangelisch (= 96.39 %), 10 katholisch (= 3.61 %)
- 1961: 249, davon 210 evangelisch (= 84.34 %), 37 katholisch (= 14.86 %)
- 1970: 236
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstabtei Fulda, Oberamt Burghaun
- 1803-1806: Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Fürstentum Fulda, Amt Burghaun
- 1806-1810: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Fulda (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Fulda, Distrikt Burghaun
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Amt Burghaun
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hünfeld
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hünfeld
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hünfeld
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hünfeld
- 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
Altkreis
Hünfeld
Gemeindeentwicklung
Am 01.10.1971 im Zuge der hessischen Gebietsreform mit anderen Gemeinden zur neu gebildeten Gemeinde Kiebitzgrund zusammengeschlossen. Diese wurde zum 31.7.1972 aufgelöst, die Ortsteile wiederum am 01.08.1972 in die Gemeinde Burghaun eingegliedert.
Gericht
- 1822: Justizamt Burghaun
- 1867: Amtsgericht Burghaun
- 1932: Amtsgericht Hünfeld
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Fulda, Kloster Kloster FuldaHaune, Adlige Adlige von Haune
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
Der Pfarrsitz wurde möglicherweise schon um 1500 nach Burghaun oder Langenschwarz verlegt. 1812 katholische und lutherische Tochterkirche von Burghaun.
Patronat
Möglicherweise hatten die Herren von Haune die Patronatsrechte inne.
Bekenntniswechsel
Einführung der Reformation vermutlich in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.
Kirchliche Mittelbehörden
1464/65: Bistum Würzburg, Archidiakonat Geisa-Mellrichstadt-Coburg, Landkapitel Geisa
Kultur
Schulen
1910 einklassige Volksschule
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Leinweber, Hochstift Fulda, S. 74
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 335 (Moor)
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Großenmoor, Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5851_grossenmoor> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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