Glimmerode (Gut)

Hof · 385 m über NN  
Gemarkung
Hopfelde
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Hof

Lagebezug

19,5 km südsüdwestlich von Witzenhausen gelegen

Lage und Verkehrslage

3 km südöstlich von Hessisch Lichtenau gelegen Gut auf einem Sattel zwischen Vogelsburg und Kuhkoppe zwischen einer nach Südosten offenen Talhauptgabelung; heute offenbar anders als zur Zeit Küthers bereits wüst

Ersterwähnung

1318

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Glimmerode und Eingemeindung der Grundstücke nach Hopfelde.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • 1415: Hof
  • 1562: wüst
  • 1569 und 1580: Hof
  • 1581: Haus
  • 1774: Gut
  • Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 wird zwischen dem Gutshof Glimmerode und der Siedlung Glimmerode als zwei unterschiedlichen Siedlungsplätzen unterschieden.

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Älteste Gemarkungskarte

1819/41

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3552689, 5671921
UTM: 32 U 552594 5670092
WGS84: 51.179828° N, 9.752445° O

Statistik

Ortskennziffer

63600606001

Flächennutzungsstatistik

  • Bis 1841: 373 Acker

Einwohnerstatistik

  • 1747: 1 Mannschaft mit 1 Feuerstelle
  • 1895: 12 Einwohner
  • 1925: 30 Einwohner (24 evangelisch, 6 römisch-katholisch)

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1569: Landgrafschaft Hessen, Amt Lichtenau
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Lichtenau
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Lichtenau
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Witzenhausen

Altkreis

Witzenhausen

Gericht

  • 1644: Jurisdiktion bei Beamten zu Lichtenau
  • 1747: Niederes und peinliches Gericht von Meisenbug
  • 1774: Amt
  • 1807: Friedensgericht
  • 1814: Amt
  • 1821: Justizamt
  • 1867: Amtsgericht Hessisch Lichtenau
  • 1945: Amtsgericht Witzenhausen
  • 1961: Amtsgericht Witzenhausen

Herrschaft

  • Hessen, Landgrafen 1409: Landgraf Hermann belehnt Hartrad von Hundelshausen unter anderem mit Huben zu Glimmerode.
  • 1415: Landgraf Ludwig belehnt die von Hundelshausen mit dem Hof zu Glimmerode.
  • Hessen, Landgrafen 1562: Erben des Hermann von Hundelshausen übergeben Wüstung Glimmerode an Hessen.
  • 1569: Landgraf Wilhelm belehnt Joh. von Ratzenberg mit Hufen zu Glimmerode.
  • Hessen, Landgrafen 1581: Landgraf Wilhelm belehnt die Kanne von Lügde mit Hufen zu Glimmerode.
  • Hessen, Landgrafen 1593: Landgraf Moritz belehnt die von Meisenbug mit den Huben zu Glimmerode.
  • 1666: Käuflicher Übergang von den von Kanne an ihren Vetter Leutnant Jobst Ziegenhirt.
  • 1689: Besitzer Georg von Meisenbug
  • 1774: Landgraf Friedrich belehnt Joh. Henr. von Gohr mit Glimmerode.
  • 1816: Besitzer Wilhelm Otto von der Malsburg
  • 1822: Leutnant Heinrich Jul. Rivière
  • 1831: H.C.Fr. Lehste und Heinrich Meier
  • 1840: Staatsminister Freiherr Schenk zu Schweinsberg

Besitz

Ortsadel

1318 - 1330

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1747: Eingepfarrt bei Retterode 1780 und 1872: bei Reichenbach 1925 und heute: bei Hopfelde

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Glimmerode (Gut), Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5820_glimmerode-gut> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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