Freudenthal

Die Lage von Freudenthal im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Hof
Lagebezug
3 km nordwestlich von Witzenhausen gelegen
Lage und Verkehrslage
Gut nordöstlich von Ermschwerd an der B 80 oberhalb der Bahntrasse an der Mündung eines kleinen Seitentals in die Werra. Herrenhaus in erhöhter Lage
Ersterwähnung
1747
Siedlungsentwicklung
1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Freudenthal und Eingemeindung der Grundstücke nach Ermschwerd.
Historische Namensformen
- Thal (1747) [Dorfbuch der Landgrafschaft Hessen-Cassel HStAM Bestand S Nr. 105, fol. 102v]
- Freudenthal (1813)
Bezeichnung der Siedlung
- Hof (1747)
- Gut (1818)
Umlegung der Flur
1958/63
Älteste Gemarkungskarte
1695
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3557603, 5692508
UTM: 32 U 557506 5690670
WGS84: 51.36438° N, 9.826025° O
Statistik
Ortskennziffer
63601606003
Einwohnerstatistik
- 1747: 1 Mannschaft mit 1 Feuerstelle
- 1895: 21 Einwohner
- 1925: 34 Einwohner, alle evangelisch
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1747: Amt Witzenhausen
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Witzenhausen
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Witzenhausen
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Witzenhausen
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Witzenhausen
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Witzenhausen (zu Ermschwerd gehörig)
Altkreis
Witzenhausen
Gericht
- 1747: Niederes und peinliches Gericht von Buttlar
- 1807: Friedensgericht Witzenhausen
- 1814: Amt Witzenhausen
- 1821: Justizamt Witzenhausen
- 1867: Amtsgericht Witzenhausen
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Vermutlich 1486 mit der Herrschaft Ziegenberg an die von Buttlar
Hessen, Landgrafen 1747: Hof der von Buttlar, deren hessisches Lehen bis 1813- 1813: Verkauf durch die Gebrüder von Buttlar an preußischen Rat Heinebach
- 1813: An den westfälischen General-Leutnant Allix verkauft, der von König Jerome den Titel 'Graf von Freudenthal' erhielt; von Allix 1813 an Pfarrer Badenhausen zu Ermschwerd verpachtet.
- 1814: Von Kurfürst Wilhelm eingezogen
- 1818 und 1822: Die von Buttlar durch Hessen mit Gut Freudenthal belehnt (im Vorwerk Ermschwerd einbegriffen, früher Meierei im Thal genannt)
- 1850: Nach Rechtsstreit erlangen Erben Allix Rechtseinsetzung zu Freudenthal.
- 1858: Durch die von Berlepsch von den Kindern Allix zurückgekauft
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1747 und jetzt: eingepfarrt nach Ermschwerd
Nachweise
Literatur
- Denkmaltopographie Werra-Meißner-Kreis, Bd. III: Altkreis Witzenhausen, S. 631
- Historisches Ortslexikon Witzenhausen, S. 41 f.
- Mitteilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde 1915/16, S. 26 f.
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Freudenthal, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5736_freudenthal> (aufgerufen am 26.11.2025)
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