Frauenborn

Dorf · 285 m über NN  
Gemeinde
Herleshausen
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

18 km südsüdöstlich von Eschwege gelegen

Lage und Verkehrslage

Aus wenigen Häusern bestehende Siedlung im südlichen Ringgau nahe der heutigen Landesgrenze zum Freistaat Thüringen. Durch den Ort führen der gleichnamige in Werra mündende Bach sowie die von Altefeld nach Herleshausen verlaufende L 3247 (Altefelder Straße).

Ersterwähnung

1545

Historische Namensformen

Burgen und Befestigungen

  • An der Nordseite eines Wohnhauses haben sich Mauerreste erhalten, die vermutlich von einem Vorwerk der Burg Brandenfels stammen.

Älteste Gemarkungskarte

1715

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3580800, 5655595
UTM: 32 U 580694 5653772
WGS84: 51.02983° N, 10.150736° O

Statistik

Ortskennziffer

636005040

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 107, davon 63 Acker (= 58.88 %), 9 Wiesen (= 8.41 %), 29 Holzungen (= 27.10 %)
  • 1961 (Hektar): 104, davon 5 Wald (= 4.81 %)

Einwohnerstatistik

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Sontra, Gericht der Treusch von Buttlar
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Sontra
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Sontra
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Netra
  • 1814-1818: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Sontra
  • 1818-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Netra
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Eschwege
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis

Altkreis

Eschwege

Gemeindeentwicklung

Am 1.4.1969 im Zuge der hessischen Gebietsreform als Ortsteil in die Gemeinde Herleshausen eingegliedert.

Gericht

  • Treuschbuttlar
  • vor 1822: Amt Netra
  • 1822: Justizamt Netra
  • 1867: Amtsgericht Netra
  • 1879: Amtsgericht Netra
  • 1932: Amtsgericht Sontra

Herrschaft

  • Seit 1550 sind die Treusch von Buttlar als hessisch-sächsische Lehnsträger faktisch Alleineigentümer der Burg Brandenfels. In dieser Eigenschaft üben sie die Gerichtsbarkeit über die zum Gericht Brandenfels gehörenden Dörfer Markershausen, Renda, Lüderbach, Willershausen, Archfeld, Frauenborn, Holzhausen, Nesselröden, Breitzbach, Unhausen sowie die Höfe Altefeld, Berlitzgrube, Heidelberg, Rittersberg, Hohenhaus, Lüstefeld und die spätere Wüstung Woffenbach (östl. von Wommen) aus. Der Besitz bleibt bis 1824 bei der Familie.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1585, 1747, 1872 und 1994 nach Willershausen eingepfarrt

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Wirtschaft

Mühlen

1612 Mühle zu Frauenborn (Aktentitel HStAM Bestand 17/1 Nr. 1255)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Frauenborn, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5734_frauenborn> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/5734