Fahrenbach

Die Lage von Fahrenbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Gehöftgruppe
Lagebezug
5 km südwestlich gegen Witzenhausen gelegen
Lage und Verkehrslage
Wohl ehemals Wasser umwehrtes Gut am Südufer des Fahrenbachs gelegen
Ersterwähnung
1327
Siedlungsentwicklung
1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Fahrenbachund Eingemeindung der Grundstücke nach Dohrenbach.
Historische Namensformen
- Warenbach (1327) [Wintzingeroda-Knorr, Wüstungen, S. 865-874]
- wonet to Varenbach (1350)
- wonhafftigh zcu Farenbach (1420)
- Farnbach, daz sloß
- Varnbach, das slos (1483) [HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 2090 Digitalisat]
- Fahrenbach (1681)
- Varnbach (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 5]
Bezeichnung der Siedlung
- 1447 und später: Schloss und Dorf
- Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt (Gut).
Burgen und Befestigungen
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3557978, 5684854
UTM: 32 U 557881 5683020
WGS84: 51.295553° N, 9.830165° O
Statistik
Ortskennziffer
63601604001
Flächennutzungsstatistik
- Um 1800: 2023 Acker
Einwohnerstatistik
- 1681: bei Kleinalmerode mitgerechnet
- 1747: 1 Mannschaft mit 1 Feuerstelle
- 1895: 4 Häuser mit 33 Einwohner.
- 1925: 28 Einwohner, alle evangelisch
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1747: Amt Witzenhausen
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Witzenhausen
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Witzenhausen
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Witzenhausen
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Witzenhausen
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Witzenhausen (zu Dohrenbach gehörig)
Altkreis
Witzenhausen
Gericht
- 1747: Niederes und peinliches Gericht von Berlepsch
- 1807: Friedensgericht Witzenhausen
- 1814: Amt Witzenhausen
- 1822: JustizamtWitzenhausen
- 1834: Justizamt Witzenhausen II
- 1837: Justizamt Witzenhausen
- 1867: Amtsgericht Witzenhausen
Herrschaft
- 1447: von Dörnberg
- 1474: von Eschwege
- 1483: von Berlepsch
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1327: Fahrenbach ist zum Schloss Rusteberg leistungspflichtig.
- 1350, 1406, 1407 und 1420: Die von Stockhausen haben ihren Sitz zu Fahrenbach.
Hessen, Landgrafen 1438: Landgraf belehnt Hans von Stockhausen zu Fahrenbach mit Kirchlehen zu Rieden.- 1447: Landgraf Ludwig belehnt Berit von Dörnberg mit Schloss, Dorf und Gericht Fahrenbach. Desgleichen 1459.
- 1474: Landgraf Hermann belehnt die von Eschwege mit denselben Stücken.
- 1483: Landgraf Wilhelm die von Berlepsch desgleichen, weiteres Zubehör der Zehnte genannt; folgend Belehnungen der von Berlepsch bis 1787.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1419: Pfarrkirche St. Elisabeth mit Taufstein
Pfarrzugehörigkeit
1589: Von Kleinalmerode versehen 1747 und jetzt: eingepfarrt nach Dohrenbach
Patronat
Patron: die von Eschwege (zwischen 1474 und 1483)
Kirchliche Mittelbehörden
Archdiakonat Heiligenstadt
Wirtschaft
Muthschein auf Kohlen
Nachweise
Literatur
Siehe auch
Weitere Angebote in LAGIS
Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Fahrenbach, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5639_fahrenbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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