Eltmannsee

Dorf · 395 m über NN  
Gemeinde
Waldkappel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

19 km westsüdwestlich von Eschwege gelegen

Lage und Verkehrslage

Kleines Dorf mit geringer Siedlungsdichte an einem See 7 km südwestlich von Waldkappel

Ersterwähnung

1278

Siedlungsentwicklung

1530 erfolgt die Rodung der Wüstung Eltmannsee, 1563 sind zwei Höfe überliefert.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Umlegung der Flur

1898

Älteste Gemarkungskarte

1669

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3558157, 5662605
UTM: 32 U 558060 5660779
WGS84: 51.095569° N, 9.829132° O

Statistik

Ortskennziffer

636012030

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 243, davon 128 Acker (= 52.67 %), 8 Wiesen (= 3.29 %), 79 Holzungen (= 32.51 %)
  • 1961 (Hektar): 243, davon 59 Wald (= 24.28 %)

Einwohnerstatistik

  • 1585: 4 Haushaltungen (Der ökonomische Staat)
  • 1747: 10 Feuerstätten (Dorfbuch der Landgrafschaft Hessen-Cassel HStAM Bestand S Nr. 105)
  • 1885: 66, davon 65 evangelisch (= 98.48 %), 1 katholisch (= 1.52 %)
  • 1961: 74, davon 63 evangelisch (= 85.14 %), 11 katholisch (= 14.86 %)
  • 1970: 63
  • 1987: 56
  • Mitte 16. Jahrhundert: Nach Wüstungsphase Neubesiedlung

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1563: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg, Ort Fulda
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Bischhausen
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg (zuletzt Amt Bischhausen)
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Eschwege
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Eschwege
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Eschwege
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Eschwege
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Werra-Meißner-Kreis

Altkreis

Eschwege

Gemeindeentwicklung

Am 1.1.1974 im Zuge der hessischen Gebietsreform als Stadtteil nach Waldkappel eingegliedert.

Gericht

  • 1867: Amtsgericht Eschwege
  • 1879: Amtsgericht Bischhausen
  • 1932: Amtsgericht Sontra

Herrschaft

  • Von Kloster Cornberg übernehmen die Landgrafen Eltmannsee und geben es 1540 als Mannlehen aus. Von den von Hundelshausen erwerben es die von Boyneburg. Landgraf Philipp von Hessen belehnt 1563 Gute und Peter Krynemen, Mathis Uhrliten und Henne Trusten mit zwei Höfe in Eltmannsee im Amt Spangenberg für 15 Jahre. 1737 werden die zwei Meierhöfe von Hessen an die von Lindau abgetreten (HStAM Bestand Urk. 14 Nr. 8081)

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Hersfeld, Kloster Bubenbach-Cornberg/Hersfeld, KlosterDas Kloster Bubenbach-Cornberg als Tochterkloster der Reichsabtei Hersfeld erwirbt 1278 hier und zu 'Otbratheshain' (s. d.) Besitz von den von Boyneburg. Besitz des Klosters wird 1388 vom Kloster Hersfeld aufgelassen und ist noch 1571 nachgewiesen.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1585, 1872 und 1994 eingepfarrt nach Schemmern

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Eltmannsee, Werra-Meißner-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5597_eltmannsee> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/5597