Eichenzell

Die Lage von Eichenzell im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Dorf
Lagebezug
etwa 7 km südlich von Fulda
Ersterwähnung
(927-956)
Siedlungsentwicklung
1928 erfolgt die Eingemeindung des aufgelösten Gutsbezirks Adolphseck und von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Forst Niederkalbach.
Historische Namensformen
- Eichencella (927-956) [Kopiar um 1160 Codex Eberhardi 1, Bl. 178ra, S. 338 = Dronke, Traditiones, S. 63, Capitulum 32b]
Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung
Burgen und Befestigungen
- Eichenzeller Schlösschen
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3549810, 5595751
UTM: 32 U 549716 5593952
WGS84: 50.495432° N, 9.700935° O
Statistik
Ortskennziffer
631006030
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 641, davon 368 Acker (= 57.41 %), 134 Wiesen (= 20.90 %), 85 Holzungen (= 13.26 %)
- 1961 (Hektar): 1035, davon 317 Wald (= 30.63 %)
Einwohnerstatistik
- 1812: 56 Feuerstellen, 536 Seelen
- 1885: 579, davon 17 evangelisch (= 2.94 %), 561 katholisch (= 96.89 %), 1 Juden (= 0.17 %)
- 1961: 1540, davon 130 evangelisch (= 8.44 %), 1408 katholisch (= 91.43 %)
- 1970: 1879
Diagramme
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Fürstabtei Fulda, Centoberamt Fulda
- 1803-1806: Fürstentum Nassau-Oranien-Fulda, Oberamt Fulda
- 1806-1810: Kaiserreich Frankreich, Fürstentum Fulda (Militärverwaltung)
- 1810-1813: Großherzogtum Frankfurt, Departement Fulda, Land-Distriktmairie Fulda
- 1816: Kurfürstentum Hessen, Großherzogtum Fulda, Landamt Fulda
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
- 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fulda
- 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Fulda
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Fulda
- 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
- 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Fulda
Altkreis
Fulda
Gemeindeentwicklung
Am 31.12.1971 erfolgte im Zuge der hessischen Gebietsreform durch Eingliederung die Neubildung der Gemeinde Eichenzell. Zur deren Entwicklung s. Eichenzell, Gemeinde. Sitz ist der Gemeindeverwaltung ist Eichenzell.
Gericht
- 1822: Landgericht Fulda
- 1850: Justizamt Fulda II
- 1867: Amtsgericht Fulda
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Fulda, Kloster Kloster Fulda.
Kirche und Religion
Ortskirchen
- 1340: Kapelle
Patrozinien
- Katharina [1345], [1493]
- Petrus; Paulus [1656]
Pfarrzugehörigkeit
1395 und 1464 zur Pfarrei Florenberg gehörgig. Ein Kaplan des Pfarrers vom Florenberg hatte in der Kapelle zu Eichenzell sonntags und in der Weihnachtszeit eine Messe zu lesen und daselbst den Einwohner von Eichenzell, Welkers und Löschenrod die Sakramente zu spenden. 1812 gehörten die beiden Lingelshöfe und die Fasanerie zur Pfarrei.
Patronat
1472 war der Pfarrer von Florenberg Kollator.
Bekenntniswechsel
Trotz großer Anhängerschaft innerhalb der Bevölkerung konnte sich die Reformation in der Fürstabtei Fulda nicht durchsetzen. Der Ort blieb katholisch.
Kultur
Schulen
1910 Volksschule mit drei Stellen
Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)
Nachweise
Literatur
- Knappe, Burgen in Hessen, S. 208 f.
- Leinweber, Hochstift Fulda, S. 53
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 106
Siehe auch
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Orte
Personen
Quellen und Materialien
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Eichenzell, Fulda“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/5567_eichenzell> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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