Weidelbach

Dorf · 375 m über NN  
Gemeinde
Spangenberg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

14,5 km östlich von Melsungen

Lage und Verkehrslage

Geschlossenes, rundliches Dorf mit lockerer Gehöftanordnung am gleichnamigen Bach in einem Seitental der Pfieffe. Kirche in zentraler Lage. Straßenverbindung nach Spangenberg und Bischofferode.

Ersterwähnung

1335

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Dorf (1540)

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Älteste Gemarkungskarte

1753

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3552718, 5666975
UTM: 32 U 552623 5665148
WGS84: 51.135371° N, 9.752136° O

Statistik

Ortskennziffer

634024130

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 488, davon 200 Acker (= 40.98 %), 29 Wiesen (= 5.94 %), 183 Holzungen (= 37.50 %)
  • 1961 (Hektar): 474, davon 206 Wald (= 43.46 %)

Einwohnerstatistik

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1383/87: Landgrafschaft Hessen, Amt Reichenbach-Lichtenau
  • 1540: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg, Ort Mörshausen
  • 1747: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Eschwege, Kanton Spangenberg
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Spangenberg
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Melsungen
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hersfeld
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Melsungen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Melsungen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Melsungen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Melsungen
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Schwalm-Eder-Kreis

Altkreis

Melsungen

Gemeindeentwicklung

Am 1.1.1974 im Zuge der hessischen Gebietsreform in die Stadtgemeinde Spangenberg eingegliedert, deren Stadtteil Weidelbach wurde.

Gericht

  • 1822: Justizamt Spangenberg
  • 1867: Amtsgericht Spangenberg
  • 1879: Amtsgericht Spangenberg
  • 1943: Amtsgericht Melsungen (Zweigstelle Spangenberg)
  • 1970: Amtsgericht Melsungen

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1335 vergleichen sich Heinrich Winze und seine Erben mit Johann von Slutwinsdorff bezüglich des Gutes und Kirchenlehen zu Weidelbach. 1484 bekunden Hans und Urban von Eschwege, dass sie von Abt Wilhelm von Hersfeld u.a. die Kirche zu Weidelbach zu Lehen empfangen haben.

Kirche und Religion

Ortskirchen

Pfarrzugehörigkeit

1569 und 1585 gehören Bischofferode, Vockerode und Dinkelberg zur Pfarrei Weidelbach, 1872 Bischofferode und Vockerode als Filialorte. Nach Auflösung des Kirchspiels Weidelbach 1976 wird Weidelbach als Vikariatsgemeinde, Bischofferode und Vockerode-Dinkelberg als Filialgemeinden in das Kirchspiel Pfieffe eingepfarrt.

Patronat

Das Kirchenlehen und damit vermutlich auch das Patronat gehörte 1335 denen von Slutwinsdorf.

Bekenntniswechsel

Erster nachweisbarer evangelischer Pfarrer: Adam Leynweber ca. 1540

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Mainzer Kirchenprovinz, Archipresbyterat Fritzlar, Erzpriestersprengel Gensungen
Die protestantische Pfarrei unterstand der Klasse Spangenberg.

Kultur

Schulen

1910 einklassige Volksschule

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Weidelbach, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4989_weidelbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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