Helmshausen

Dorf · 260 m über NN  
Gemeinde
Felsberg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

8,5 km südwestlich von Melsungen

Lage und Verkehrslage

Straßendorf ohne Mittelpunkt mit lockerer Bebauung südwestlich des Schwalm-Zuflusses Rhünda. Verkehrsverbindungen nach Gensungen, Hilgershausen, Mosheim, Falkenberg und Rhünda.

Ersterwähnung

1123

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Umlegung der Flur

1876

Älteste Gemarkungskarte

1694

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3530728, 5662440
UTM: 32 U 530642 5660615
WGS84: 51.096208° N, 9.437587° O

Statistik

Ortskennziffer

634003070

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 202, davon 140 Acker (= 69.31 %), 19 Wiesen (= 9.41 %), 6 Holzungen (= 2.97 %)
  • 1961 (Hektar): 203, davon 4 Wald (= 1.97 %)

Einwohnerstatistik

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1362: Gericht Gensungen
  • 1403/05: Landgrafschaft Hessen, Amt Felsberg
  • 1585: Landgrafschaft Hessen, Niederhessen, Amt Felsberg
  • 1747: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Felsberg, Grebenstuhl Harle
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Felsberg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Felsberg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Gensungen
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Felsberg
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Melsungen
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Fritzlar
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Melsungen
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Melsungen
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Melsungen
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Melsungen
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Schwalm-Eder-Kreis

Altkreis

Melsungen

Gemeindeentwicklung

Am 1.1.1974 im Zuge der hessischen Gebietsreform der Stadtgemeinde Felsberg als Stadtteil angeschlossen.

Gericht

Herrschaft

  • 1326 überlassen Landgraf Otto von Hessen und sein Sohn Heinrich tauschweise dem Deutschen Hause bei Marburg vor ihrer Stadt Felsberg gelegene Güter für alle Besitzungen desselben in Helmshausen. Landgraf Ludwig [I.] belehnt 1421 Wittekind von Uttershausen mit 3 Malter halb Korn, halb Hafer Felsberger Maßes, die jährlich zu Michaelis aus dem landgräflichen Hof und Vorwerk zu Helmshausen.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1123 bestätigt Erzbischof Adalbert I. von Mainz dem Kloster Hasungen u.a. die Schenkung von zwei Mansen durch Emberich und dessen Gattin Dizecha.
  • 1226 erhält Heinrich von Reichenbach für den Deutschen Orden von der Abtei Hersfeld dreieinhalb Hufen zu Helmshausen.
  • Johann Langschenkel und seine Frau Hedwig verkaufen 1401dem Kloster Eppenberg zwei Malter Korngülte, fallend aus ihrem Hof in Helmshausen.
  • Landgraf Philipp I. von Hessen bekundet 1559, dass er dem Hospital Melsungen 30 Viertel Frucht aus den drei Höfen zu Helmshausen verkauft hat.

Zehntverhältnisse

1209/1310 hat das Petersstift Fritzlar Anteil am Zehnten in Helmshausen.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Helmshausen wird 1585 und 1747 als Filial von Hesserode bezeichnet. Ab Anfang des 19. Jahrhunderts war es nur noch darin eingepfarrt, so auch 1872. Nach Auflösung des Kirchspiels Hesserode 1971 wird Helmshausen in die nunmehrige Vikariatsgemeinde Hesserode im Kirchspiel Harle eingepfarrt.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen ab 1526.

Kultur

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Helmshausen, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4918_helmshausen> (aufgerufen am 27.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/4918