Treisbach

Forsthaus · 342 m über NN  
Gemarkung
Sebbeterode
Gemeinde
Gilserberg
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Forsthaus

Lagebezug

10 km nordwestlich von Ziegenhain.

Lage und Verkehrslage

1,7 km südöstlich von Sebbeterode. Hofanlage im heutigen Staatsforst Jesberg auf einem nach Nordosten abfallenden flachen Bergrücken.
An der Kreisstraße 97 von Sebbeterode nach Sachsenhausen.

Ersterwähnung

1297

Siedlungsentwicklung

1360/67: 16 Hufen genannt, die an die Grafen von Ziegenhain zinsen. Noch 1506 war Treisbach bewohnt, 1557 und später dagegen wüst (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 470). 1747 ist wieder ein Hof genannt (S 105).

Historische Namensformen

  • Treysbach (1297) (Würdtwein, Diplomataria Moguntina I, S. 75, Vogt, Reg. Mainz Nr. 498)
  • Treischbach (1360/67)
  • Treisbach
  • Forsthaus Treisbach
  • Treisbach, Forsthaus

Bezeichnung der Siedlung

  • villa 1297 (Würdtwein, Diplomataria Moguntina I, S. 75, Vogt, Reg. Mainz Nr. 498)
  • Wüste Treißbach 1614 (Dilich Tafel XVI)
  • Herrschaftlich-freier Hof 1776
  • Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt.
  • Gehöftgruppe

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3507822, 5645715
UTM: 32 U 507745 5643897
WGS84: 50.946637° N, 9.110245° O

Statistik

Ortskennziffer

63400610005

Einwohnerstatistik

  • 1360/67: 16 Hufen genannt, die an die Grafen von Ziegenhain zinsen.
  • 1506: Noch bewohnt.
  • 1557 und später: wüst (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 470).
  • 1747: ein Hof genannt (S 105).
  • 1885: 2 Wohnhäuser mit 10 Bewohnern.

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1360/67: Gericht Frankenhain.
  • 1368 und später: Amt Schönstein.

Altkreis

Ziegenhain

Gericht

  • 1360/67: Gericht Frankenhain.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1297 lassen die Grafen von Ziegenhain dem Erzstift Mainz unter anderem Treisbach als Burglehen auf, das für die Burgdienste der Grafen auf der Amöneburg bestimmt ist.
  • 1576 ist die Wüstung Treisbach landgräflich und dienstfrei; damals an 16 Bauern zur Nutzung verliehen.
  • Der seit 1747 wieder genannte herrschaftliche Hof Treisbach wurde von den Landgrafen sechsjahresweise verpachtet.

Zehntverhältnisse

1360/67 sind der große und kleine Zehnte ziegenhainisch.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1506: Kapelle genannt.
  • 1576: Wiese bei der Kirche genannt (S 558).

Pfarrzugehörigkeit

1506: Erwähnte Kapelle vom Pfarrer in Sebbeterode versehen.

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Sendbezirk Grüsen.

Nachweise

Literatur

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Treisbach, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4768_treisbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/4768