Schachtenbach

Die Lage von Schachtenbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Hof
Lagebezug
9 km nordöstlich von Ziegenhain.
Lage und Verkehrslage
1,7 km südöstlich von Spieskappel. Hof im Bereich einer Ortswüstung auf einem nach Norden abfallenden Feldrücken über einer Schleife des Ohe-Bachs. Straße Großropperhausen - Spieskappel bzw. Frielendorf.
Ersterwähnung
1197
Siedlungsentwicklung
Wüstung nach 1335.
Im Bereich der Ortswüstung wurde Ende des 19. Jahrhunderts die bestehende Hofsiedlung errichtet.
Historische Namensformen
- Scastebach, in (1197) [HStAM Bestand Urk. 18 Nr. 638; Druck: Wenck, Hessische Landesgeschichte 2,1 Urkundenbuch Nr. 90, S. 125-128, vgl. List, Spieskappel, S. 38-44]
- Scachtebach (1335)
- Schachtenbach, im(Flurname) [1742]
- Schachtebach, Hof (1885)
Bezeichnung der Siedlung
- wustenung 1522 (Bestand 319 Ziegenhain, Acc. 1930/16);
- Hof 1885
- Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt (Hof).
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3524041, 5646855
UTM: 32 U 523957 5645036
WGS84: 50.956438° N, 9.3411° O
Statistik
Ortskennziffer
63400413004
Einwohnerstatistik
- Nach 1335: wüst.
- 1522: wüst.
- 1885: 2 Wohnhäuser mit 7 Bewohnern.
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- undatiert: Amt Homberg
Altkreis
Ziegenhain
Gericht
- Zur iurisdictio vgl. Besitz 1335.
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Spieskappel, Kloster 1197 besitzt Kloster Spieskappel in Schachtenbach Einkünfte in Höhe von 7 Solidi.- 1335: Gegen Zusage einer lebenslangen Fruchtrente treten die von Heimbach Spieskappel ihre bebauten und unbebauten Güter zu Schachtenbach mit allem Zubehör und dem gesamten Zehnten ab, ausgenommen die iurisdictio.
- 1522 ist die Wüstung Schachtenbach mit allem Grund und Boden Erbe und Eigen des Klosters Spieskappel.
- Anfang 16. Jahrhundert sind die zugehörigen Wiesen an Einwohner aus Frielendorf und Spieskappel verpachtet.
- Später war Schachtenbach als Zubehör von Großropperhausen Lehen der von Gilsa,
- seit 1701 auch der von Baumbach.
Zehntverhältnisse
1335: Gegen Zusage einer lebenslangen Fruchtrente treten die von Heimbach Spieskappel ihre bebauten und unbebauten Güter zu Schachtenbach mit allem Zubehör und dem gesamten Zehnten ab, ausgenommen die iurisdictio.
Nachweise
Literatur
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Schachtenbach, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4728_schachtenbach> (aufgerufen am 25.11.2025)
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