Oberschrecksbach

Wüstung · 284 m über NN  
Gemarkung
Schrecksbach
Gemeinde
Schrecksbach
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

Ca. 5,5 km südwestlich Neukirchen

Lage und Verkehrslage

Am Nord-Ufer des Bodenbachs zwischen Kodenhof und Eggenhöfen am Fuße der Gonzenburg; Flurname Oberschrecksbach.

Ersterwähnung

1293

Letzterwähnung

Ende 14. Jahrhundert

Siedlungsentwicklung

Die noch 1360/67 als Dorf (villa) bestehende Siedlung dürfte Ende 14. Jahrhundert bereits verlassen gewesen sein; seit dieser Zeit verschwindet bei Schrecksbach der unterscheidende Zusatz Nieder- (vgl. Schrecksbach, Siedlungsentwicklung).

Historische Namensformen

  • Obern Screizpach (1293) (Urkunden A II Kloster Immichenhain)
  • superiori Screckisbach, in (1309)
  • Obern Schreckesbach (1310) (vgl. auch Schrecksbach., Namensformen)
  • Oberschrecksbach
  • Ober-Schrecksbach
  • Schrecksbach, Ober-

Bezeichnung der Siedlung

  • villa 1309 (Urkunden A II Kloster Immichenhain).

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3521800, 5632300
UTM: 32 U 521717 5630487
WGS84: 50.825692° N, 9.30834° O

Statistik

Ortskennziffer

63402104011

Einwohnerstatistik

  • villa 1309 (Urkunden A II Kloster Immichenhain).
  • Um 1350 erhält Kloster Immichenhain Einkünfte von 5 Beständern zu Ober-Schrecksbach (S 635 Zu IIa).
  • Ende 14. Jahrhundert: wohl wüst.

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • Vor 1360/67: Gericht auf den Wasen (Amt Ziegenhain).

Altkreis

Ziegenhain

Gericht

  • Vor 1360/67: Gericht auf den Wasen (Amt Ziegenhain).

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Zu frühen besitzgeschichtlichen Nachrichten vgl. auch (Nieder-)Schrecksbach, Besitz.
  • 1293 verkaufen die von Gleimenhain Kloster Immichenhain ihre Wiese zu Ober-Schrecksbach.
  • 1309 bzw. 1335 verkaufen die von Schorbach und Sufhuz dem Kloster ihre Güter in Ober-Schrecksbach.
  • 1310 bekennt Hermann genannt von Zimmersrode, seine Güter am Ort dem Kloster verkauft zu haben.
  • Um 1350 erhält Kloster Immichenhain Einkünfte von 5 Beständern zu Ober-Schrecksbach (S 635 Zu IIa).
  • Ende 15. Jahrhundert ist das Kloster alleiniger Grundherr der Wüstung Ober-Schrecksbach.

Siehe auch

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Orte

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Oberschrecksbach, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4693_oberschrecksbach> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/4693