Oberschrecksbach

Die Lage von Oberschrecksbach im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Wüstung
Lagebezug
Ca. 5,5 km südwestlich Neukirchen
Lage und Verkehrslage
Am Nord-Ufer des Bodenbachs zwischen Kodenhof und Eggenhöfen am Fuße der Gonzenburg; Flurname Oberschrecksbach.
Ersterwähnung
1293
Letzterwähnung
Ende 14. Jahrhundert
Siedlungsentwicklung
Die noch 1360/67 als Dorf (villa) bestehende Siedlung dürfte Ende 14. Jahrhundert bereits verlassen gewesen sein; seit dieser Zeit verschwindet bei Schrecksbach der unterscheidende Zusatz Nieder- (vgl. Schrecksbach, Siedlungsentwicklung).
Historische Namensformen
- Obern Screizpach (1293) (Urkunden A II Kloster Immichenhain)
- superiori Screckisbach, in (1309)
- Obern Schreckesbach (1310) (vgl. auch Schrecksbach., Namensformen)
- Oberschrecksbach
- Ober-Schrecksbach
- Schrecksbach, Ober-
Bezeichnung der Siedlung
- villa 1309 (Urkunden A II Kloster Immichenhain).
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3521800, 5632300
UTM: 32 U 521717 5630487
WGS84: 50.825692° N, 9.30834° O
Statistik
Ortskennziffer
63402104011
Einwohnerstatistik
- villa 1309 (Urkunden A II Kloster Immichenhain).
- Um 1350 erhält Kloster Immichenhain Einkünfte von 5 Beständern zu Ober-Schrecksbach (S 635 Zu IIa).
- Ende 14. Jahrhundert: wohl wüst.
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- Vor 1360/67: Gericht auf den Wasen (Amt Ziegenhain).
Altkreis
Ziegenhain
Gericht
- Vor 1360/67: Gericht auf den Wasen (Amt Ziegenhain).
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- Zu frühen besitzgeschichtlichen Nachrichten vgl. auch (Nieder-)Schrecksbach, Besitz.
- 1293 verkaufen die von Gleimenhain Kloster Immichenhain ihre Wiese zu Ober-Schrecksbach.
- 1309 bzw. 1335 verkaufen die von Schorbach und Sufhuz dem Kloster ihre Güter in Ober-Schrecksbach.
- 1310 bekennt Hermann genannt von Zimmersrode, seine Güter am Ort dem Kloster verkauft zu haben.
- Um 1350 erhält Kloster Immichenhain Einkünfte von 5 Beständern zu Ober-Schrecksbach (S 635 Zu IIa).
- Ende 15. Jahrhundert ist das Kloster alleiniger Grundherr der Wüstung Ober-Schrecksbach.
Nachweise
Literatur
- Landau, Beschreibung der wüsten Ortschaften. Ausg. 1858, S. 135.
- Scharlau, Siedlung, S. 245, 297.
- Historisches Ortslexikon Ziegenhain, S. 188.
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 432.
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Oberschrecksbach, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4693_oberschrecksbach> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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