Gerwinshain

Wüstung · 281 m über NN  
Gemarkung
Oberbeisheim
Gemeinde
Knüllwald
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

6 km südöstlich von Homberg (Efze).

Lage und Verkehrslage

Im Osten der Gemarkung Ober-Beisheim; Flurname Im Herwisch. Nur ungefähr zu lokalisieren.

Ersterwähnung

1231

Historische Namensformen

  • Gerwigeshagen, de (1231) [Staatsarchiv Marburg Urkunden Kappel]
  • Gerwinshayn, de (1257)
  • Gervineshan, de (1272)
  • Gerigishan (1277)
  • Gerwinshan, de (1277)
  • Gerwineshagen (1280)
  • Gerwigishain (1281)
  • Gerwisan, de (1284)
  • Gerwishain, de (1293)
  • Gerwineshagen, de (1294)
  • Gerwinhan, (de) (1295)
  • Gerwinshayn, de (1296)
  • Gerwishayn, de (1302)
  • Gerwischagen, de (1306)
  • Gerwindeshain (1315)
  • Gerwinzhan, tzu (1357)
  • Gerwishagen (1376)
  • Gerwichshain genant die wüst Kirch (1537)

Bezeichnung der Siedlung

  • 1337: villa desolata.
  • 1338: Dorf.
  • 1357: nur Äcker, Wiesen, Holz und Feld genannt.
  • 1376: wüst.
  • 1537: die wüst Kirch; Flur von Remsfeld und Ober-Beisheim bewirtschaftet.
  • 1575/85: Gehölz.

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3533465, 5653674
UTM: 32 U 533378 5651852
WGS84: 51.017262° N, 9.475848° O

Statistik

Ortskennziffer

63401111002

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1376: Gericht Nieder-Beisheim.
  • 1537: Amt Homberg.

Altkreis

Fritzlar-Homberg

Gericht

  • comes 1295.
  • Dorflinde noch vorhanden.

Herrschaft

  • 1338: Verpfändung des (wüsten?) Dorfes Gershagen an die von Falkenberg durch Landgraf.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1295: Die von Gerwinshain verschreiben dem Kloster Homberg eine Gült von ihren Gütern zu Gerwinshain.
  • 1337: Landgraf Heinrich gewährt den Ansiedlern zu Gerwinshain aus fremden Gerichten vierjährige Steuerfreiheit.
  • Spieskappel, Kloster1357: Die Geben, Bürger zu Homberg, verkaufen dem Kloster Spieskappel ihren Besitz samt großen und kleinen Zehnten zu Gerwinshain.
  • 1365: Kloster Spieskappel tauscht Gerwinshain an Hessen.
  • 1575/85: landgräfliches Gehölz.

Zehntverhältnisse

Die Geben, Bürger zu Homberg, verkaufen 1357 dem Kloster Spieskappel ihren Besitz samt großen und kleinen Zehnten zu Gerwinshain.

Ortsadel

1231-1326.

Siehe auch

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Orte

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Gerwinshain, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4060_gerwinshain> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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