Dörnishöfe

Gehöftgruppe · 253 m über NN  
Gemarkung
Sondheim
Gemeinde
Homberg (Efze)
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Gehöftgruppe

Lagebezug

3 km südwestlich von Homberg (Efze).

Lage und Verkehrslage

1 km nordnordöstlich von Sondheim. Flurnamen: "Unterm Hof" und "Dörnishof".

Ersterwähnung

1238

Letzterwähnung

1980

Siedlungsentwicklung

Bei W. Küther (1980) noch als bestehend genannt, nun allerdings wüst im militärischen Sperrgebiet.

Historische Namensformen

  • Dornes (1238) (Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1 Nr. 100)
  • Dornehes (1239)
  • Dornees, de (1243)
  • Dornesse, de (1244)
  • Dornehe, de (1248)
  • Dorrehop (1353)
  • Derneys (1376)
  • Dornynges, des (1383)
  • Niddirn Dorneße, dem (1398)
  • Dornhobe, czum (1427)
  • Dornisse, zcu dem (1455)
  • Dornis (1466)
  • Dornis, am, zum (1537)
  • Dörnse, uffm (1579)
  • Thornis, uf dem (1587)
  • Dornhoiffe, ufm (1587)
  • Dornnis der Hoif (1587)
  • Dörnishof [Flurname]

Bezeichnung der Siedlung

  • 1353: curia
  • 1383: Haus
  • 1466 und um 1490: Wüstung
  • 1575/85: Hof
  • Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt.

Älteste Gemarkungskarte

1756

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3527410, 5652729
UTM: 32 U 527325 5650908
WGS84: 51.009087° N, 9.38949° O

Statistik

Ortskennziffer

63400919001

Flächennutzungsstatistik

  • Um 1490 und 1747: 3 Huben

Einwohnerstatistik

  • 1466 und um 1490: wüst
  • 1575/85: 2 Hausgesesse
  • 1747: 2 Hausgesesse
  • 1895: 25 Einwohner
  • Nach 1980: wüst

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • Um 1490: Amt Homberg
  • 1575/85: Niederes und peinliches Gericht Falkenberg
  • 1587: Gericht Vernika
  • 1807: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton und Friedensgericht Frielendorf
  • 1814: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Homberg
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Homberg
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Homberg
  • 1932: Kreis Fritzlar-Homberg
  • 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Schwalm-Eder-Kreis

Altkreis

Fritzlar-Homberg

Gericht

  • 1821: Justizamt Homberg

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1353: Die Voßzal gestatten, dass der Konverse Bruno einen Acker bei Dörnis(höfe) von Johann Röffer, Bürger zu Homberg, kauft.
  • 1376: Dörnis(höfe) zahlt hessische Landbede.
  • 1383: Johann von Gleichen, Altarist zu Fritzlar, verschreibt aus einem Haus zu Dörnis(höfe).
  • 1398: Die von Homberg besitzen ein (wohl hessisches) Lehen auf dem Dörnis(höfe),
  • 1402: Einkünfte zu Dörnis(höfe).
  • 1427: Witzel Zuluft verkauft dem Kloster Homberg einen Acker zu Dörnis(höfe).
  • 1441: Kloster Homberg setzt einen Acker zu Dörnis(höfe) zu Waldrecht aus.
  • 1587: von Falkenberg und von Lehrbach besitzen Leute auf Hof zu Dörnis(höfe).
  • 16. Jahrhundert: Dörnis(höfe) ist Eigentum der von Falkenberg.
  • 1665 und 1742: Hof Dörnis(höfe) Falkenberger und Murhardsches Lehen.
  • 1747-96: Hof Dörnis(höfe) Lehen der Murhard.

Zehntverhältnisse

1450: Wittekind von Lützelwig verkauft seinen Zehnten zu Dörnis(höfe).
1455: Gottfried Bischof leistet Zins aus Zehnten zu Dörnis(höfe).

Ortsadel

1238-1253

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1575/85 und später: Dörnis(höfe) nach Wernswig eingepfarrt.
1780 und noch 1926: eingepfarrt zur Filiale Sondheim.

Nachweise

Literatur

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Dörnishöfe, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4041_doernishoefe> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/4041