Dörnishöfe

Die Lage von Dörnishöfe im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Gehöftgruppe
Lagebezug
3 km südwestlich von Homberg (Efze).
Lage und Verkehrslage
1 km nordnordöstlich von Sondheim. Flurnamen: "Unterm Hof" und "Dörnishof".
Ersterwähnung
1238
Letzterwähnung
1980
Siedlungsentwicklung
Bei W. Küther (1980) noch als bestehend genannt, nun allerdings wüst im militärischen Sperrgebiet.
Historische Namensformen
- Dornes (1238) (Klosterarchive 5: Kloster Haina, Band 1 Nr. 100)
- Dornehes (1239)
- Dornees, de (1243)
- Dornesse, de (1244)
- Dornehe, de (1248)
- Dorrehop (1353)
- Derneys (1376)
- Dornynges, des (1383)
- Niddirn Dorneße, dem (1398)
- Dornhobe, czum (1427)
- Dornisse, zcu dem (1455)
- Dornis (1466)
- Dornis, am, zum (1537)
- Dörnse, uffm (1579)
- Thornis, uf dem (1587)
- Dornhoiffe, ufm (1587)
- Dornnis der Hoif (1587)
- Dörnishof [Flurname]
Bezeichnung der Siedlung
- 1353: curia
- 1383: Haus
- 1466 und um 1490: Wüstung
- 1575/85: Hof
- Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden von Hessen aus dem Jahre 1962 als Siedlungsplatz genannt.
Älteste Gemarkungskarte
1756
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3527410, 5652729
UTM: 32 U 527325 5650908
WGS84: 51.009087° N, 9.38949° O
Statistik
Ortskennziffer
63400919001
Flächennutzungsstatistik
- Um 1490 und 1747: 3 Huben
Einwohnerstatistik
- 1466 und um 1490: wüst
- 1575/85: 2 Hausgesesse
- 1747: 2 Hausgesesse
- 1895: 25 Einwohner
- Nach 1980: wüst
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- Um 1490: Amt Homberg
- 1575/85: Niederes und peinliches Gericht Falkenberg
- 1587: Gericht Vernika
- 1807: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton und Friedensgericht Frielendorf
- 1814: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Homberg
- 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Homberg
- 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Homberg
- 1932: Kreis Fritzlar-Homberg
- 1974: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Schwalm-Eder-Kreis
Altkreis
Fritzlar-Homberg
Gericht
- 1821: Justizamt Homberg
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1353: Die Voßzal gestatten, dass der Konverse Bruno einen Acker bei Dörnis(höfe) von Johann Röffer, Bürger zu Homberg, kauft.
- 1376: Dörnis(höfe) zahlt hessische Landbede.
- 1383: Johann von Gleichen, Altarist zu Fritzlar, verschreibt aus einem Haus zu Dörnis(höfe).
- 1398: Die von Homberg besitzen ein (wohl hessisches) Lehen auf dem Dörnis(höfe),
- 1402: Einkünfte zu Dörnis(höfe).
- 1427: Witzel Zuluft verkauft dem Kloster Homberg einen Acker zu Dörnis(höfe).
- 1441: Kloster Homberg setzt einen Acker zu Dörnis(höfe) zu Waldrecht aus.
- 1587: von Falkenberg und von Lehrbach besitzen Leute auf Hof zu Dörnis(höfe).
- 16. Jahrhundert: Dörnis(höfe) ist Eigentum der von Falkenberg.
- 1665 und 1742: Hof Dörnis(höfe) Falkenberger und Murhardsches Lehen.
- 1747-96: Hof Dörnis(höfe) Lehen der Murhard.
Zehntverhältnisse
1450: Wittekind von Lützelwig verkauft seinen Zehnten zu Dörnis(höfe).
1455: Gottfried Bischof leistet Zins aus Zehnten zu Dörnis(höfe).
Ortsadel
1238-1253
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
1575/85 und später: Dörnis(höfe) nach Wernswig eingepfarrt.
1780 und noch 1926: eingepfarrt zur Filiale Sondheim.
Nachweise
Literatur
- Historisches Ortslexikon Fritzlar-Homberg, S. 57 f.
- A. Becker, Geschichte des Kirchspiels Wernswig (1936), S. 294-298.
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Dörnishöfe, Schwalm-Eder-Kreis“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/4041_doernishoefe> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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