Wippershain

Dorf · 410 m über NN  
Gemeinde
Schenklengsfeld
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Dorf

Lagebezug

6 km südöstlich von Bad Hersfeld

Ersterwähnung

1317

Siedlungsentwicklung

Wippershain wurde 1494 zwischenzeitlich als wüst bezeichnet.
1928 erfolgt die Eingemeindung von Teilen des aufgelösten Gutsbezirks Hersfeld-Wippershain.

Historische Namensformen

Siedlungsplätze innerhalb der Gemarkung

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3554389, 5633169
UTM: 32 U 554293 5631355
WGS84: 50.831362° N, 9.770954° O

Statistik

Ortskennziffer

632019130

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 277, davon 208 Acker (= 75.09 %), 40 Wiesen (= 14.44 %), 13 Holzungen (= 4.69 %)
  • 1961 (Hektar): 826, davon 513 Wald (= 62.11 %)

Einwohnerstatistik

Diagramme

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Amt Schildschlag
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld, Amt Schildschlag
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Petersberg
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld, Amt Schildschlag
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld
  • 1848: Kurfürstentum Hessen, Bezirk Hersfeld
  • 1851: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld
  • 1867: Königreich Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld
  • 1945: Groß-Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hersfeld
  • 1946: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Hersfeld
  • 1972: Land Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Landkreis Hersfeld-Rotenburg

Altkreis

Hersfeld

Gemeindeentwicklung

Am 1.8.1972 im Zuge der hessischen Gebietsreform neben anderen Gemeinden als Ortsteil in die Gemeinde Schenklengsfeld eingegliedert.

Gericht

  • Dorf des buchenauischen Gerichts Schildschlag
  • Die von Buchenau besaßen auch die peinliche Gerichtsbarkeit als hersfeldisches Lehen.
  • um 1900: Amtsgericht Hersfeld (Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 523)
  • 1822: Landgericht Hersfeld
  • 1850: Justizamt Hersfeld II
  • 1867: Amtsgericht Hersfeld
  • 1879: Amtsgericht Bad Hersfeld

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Hersfeld, KlosterWippershain lag in hersfeldischer Landeshoheit.
  • Das Stift hatte dort 1366 einen Schultheißen (KLB Msc. Hass. fol. 126).
  • Buchenau, Adlige1494 wurde es als wüst erwähnt. Damals gehörte es wie später denen von Buchenau als Lehen, auch mit der peinlichen Gerichtsbarkeit (Rev. 1567-1713).

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

Das Kirchspiel Wippershain umfasste das ehemalige Gericht Schildschlag mit den Dörfern Wippershain, Sieglos und Eitra sowie dem größeren Teil des Dorfes Fischbach. Wippershain war nach der Reformation bis zum 30jährigen Krieg Filial von Buchenau und danach dorthin eingepfarrt. 1680 wurde es eine protestantische Pfarrei der Inspektur Hersfeld [siehe Bad Hersfeld]. Hierhin waren 1872 Eitra, Fischbach und Sieglos eingepfarrt (Hochhuth, Statistik der evangelischen Kirche, S. 516). 1950: Auflösung des alten Kirchspiels Wippershain in seiner bisherigen Form und damit verbundene Verkleinerung. Eitra und Sieglos schieden aus und bildeten nun eine eigene Kirchengemeinde im Kirchspiel Unterhaun. Auch Fischbach ging eigene Wege.

Bekenntniswechsel

Einführung der Reformation vermutlich Mitte des 16. Jahrhunderts.

Kirchliche Mittelbehörden

Inspektur Hersfeld (ab 1680)

Kultur

Schulen

1910 Volksschule mit zwei Klassen

Sprachgeschichte (Quellenfaksimiles)

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Wippershain, Hersfeld-Rotenburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/3296_wippershain> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/3296