Kühnbach

Siedlung · 245 m über NN  
Gemarkung
Petersberg
Gemeinde
Bad Hersfeld
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Siedlung

Lagebezug

2,5 km südöstlich von Bad Hersfeld

Lage und Verkehrslage

1,5 km südwestlich von Petersberg. Die moderne Siedlung um den früheren Hof reicht teilweise bereits in die Gemarkung von Bad Hersfeld hinein. Heute spricht man auch von der Oberen und Unteren Kühnbach.

Ersterwähnung

1335

Siedlungsentwicklung

Im 17./18. Jh. war der Hof zeitweise wüst.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • Vorwerk (1436)

Älteste Gemarkungskarte

1768

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3551619, 5635392
UTM: 32 U 551524 5633577
WGS84: 50.851597° N, 9.731953° O

Statistik

Ortskennziffer

63200208002

Einwohnerstatistik

  • 1885: 1 Wohngebäude mit 13 Bewohnern

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1436: Reichsabtei Hersfeld, Benediktinerpropstei Petersberg, Gericht Schildschlag (Herren von Buchenau)
  • 1651: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Gericht Petersberg
  • 1771: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Gericht Petersberg
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Fürstentum Hersfeld, Gericht Petersberg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld, Gericht Petersberg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Werra, Distrikt Hersfeld, Kanton Petersberg
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Fürstentum Hersfeld, Gericht Petersberg (zuletzt Landgericht Hersfeld)
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Fulda, Kreis Hersfeld (zu Petersberg)

Altkreis

Hersfeld

Gemeindeentwicklung

Am 1.2.1967 wurde der in der Gemarkung gelegene Wohnplatz Kühnbach als Ortsteil von Petersberg benannt, das am 31.12.1971 als Stadtteil der Stadtgemeinde Bad Hersfeld eingegliedert wurde.

Gericht

Herrschaft

  • Buchenau, AdligeIm 14./15. Jahrhundert haben die Adligen von Buchenau Herrschaftsrechte im Gericht Schildbach, zu dem Kühnbach gehört, als Herfelder Lehen inne, sind aber zeitweise gezwungen, Teile hiervon zu veräußern.
  • 1436 bekennen die von Buchenau, dass sie ihr Vorwerk Kühnbach, das Wasser und die Fischweide der Haune und ihren Erbteil an dem Gericht Schildschlag für 150 Gulden dem Kloster St. Johannesberg verkauft haben.
  • 1494 verkauft Engelhard von Buchenau für 2.000 Gulden verschiedene Dörfer, Wälder und Wüstungen u.a. Kühnbach an Landgraf Wilhelm von Hessen. Entgültig gelangt der Hof mit dem Ende des Stifts Herfeld 1651 an die Landgrafen.
  • Um 1760 heißt es: Dieser Hof gehörte vormals den landesfürsten, allein der höchstseelige herr Landgraf Carl hat solchen den ehemal hier gestanden inspector Doctor Mell geschenkt, von dessen erben aber wieder anderwerts verkauft worden.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1335 schenken der Ritter Berthold von Buchenau und seine Ehefrau Elisabeth der Vikarie des Frauenbergs bei Hersfeld einen Zins von einem Pfund Wachs von Äckern in Kühnbach.
  • Hersfeld, Kloster Johannesberg/Hersfeld, KlosterDas Kloster Johannesberg als Tochterkloster der Reichsabtei Hersfeld erwirbt 1436, 1455 und 1499 das Vorwerk Kühnbach bzw. Anteile daran.

Kirche und Religion

Pfarrzugehörigkeit

1771 Petersberg eingepfarrt

Kultur

Schulen

1771 nach Sorga

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Kühnbach, Hersfeld-Rotenburg“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2971_kuehnbach> (aufgerufen am 25.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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