Ludenhausen

Wüstung  
Gemarkung
Immenhausen
Gemeinde
Immenhausen
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Wüstung

Lagebezug

10 km nördlich von Kassel

Lage und Verkehrslage

Nördlich von Immenhausen, in der Nähe des Leutenhäuser Berges gelegen.

Ersterwähnung

1108

Siedlungsentwicklung

Um 1407 wird das Dorf als unbewohnt bezeichnet, 1455 als Wüstung.
Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden in Hessen von 1962 wird der unterhalb des Leutenhäuser Berges neu entstandene Siedlungsbereich als Wohnplatz Leutenhausen bezeichnet.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (1150/60)
  • Wustenung (1455)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3533277, 5700049
UTM: 32 U 533190 5698209
WGS84: 51.434103° N, 9.477467° O

Statistik

Ortskennziffer

63301402004

Frühere Ortskennziffer

63301402017

Verfassung

Altkreis

Hofgeismar

Herrschaft

  • Um 1376 erhält der Burgmann Stefan Hase u.a. eine halbe Hufe zu Ludenhausen als landgräfliches Mannlehen. 1455 haben die Landgrafen fünf Hufen. 1554 stellt der Hof zu Ellwersen beim landgräfichen Aufgebot gemeinsam mit dem Hof Ludenhausen einen Heerwagen mit Knecht und Pferden.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • Im 13. Jahrhundert haben die Herren von Schöneberg an Florinus von Ludenhausen u.a. 4 Hufen und die Hälfte der Mühle mit einer Wiese zu Lehen ausgetan. 1407 versetzt Heinrich Erler von Schonenberg den Brüdern Hans und Hermann von Haldessendrei Hufen Landes in der Feldmark zu Ludenhusen bei Immenhausen für 400 Gulden.

Zehntverhältnisse

Im 13. Jahrhundert haben die Herren von Schöneberg den vierten Teil des Zehnten in Ludenhausen als Lehen an einen Robert ausgetan, ferner an Florinus von Ludenhausen ein Sechstel des Zehnten. 1397 verzichtet Olegard von Uffeln dem Borghard von Schöneberg gegenüber auf alle Ansprüche auf den Zehnten zu Ludenhausen und 3 Hufen Landes daselbst

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • rector ecclesie (1155)
  • plebanus (1312)

Pfarrzugehörigkeit

Zwischen 1155 und 1464 werden drei Plebane von Ludenhausen erwähnt. Ob die Pfarrei tatsächlich erst mit der Reformation aufgehoben wird, ist fraglich.

Kirchliche Mittelbehörden

15. Jahrhundert: Mainzer Kirchenprovinz, Archidiakonat St. Marien zu Hofgeismar

Wirtschaft

1571 existierte ein Meierhof mit sechs Meiern (Grebenst. Salb.)

Siehe auch

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Orte

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Ludenhausen, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2886_ludenhausen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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