Kressenbrunnen

Die Lage von Kressenbrunnen im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Hof
Lagebezug
6 km südsüdöstlich von Hofgeismar
Lage und Verkehrslage
Gründerzeitliche Hofanlage 1 km südöstlich von Grebenstein
Ersterwähnung
1340
Weitere Namen
Breitenborn
Siedlungsentwicklung
Ursprünglich vermutlich nur Ackerland und Teich. 1746 wird das herrschaftliche Hauses am Kressenbrunnen repariert (HStAM Bestand 40 a Rubr. 10 Nr. 847). Dieses ist bereits in der Schleensteinkarte (1708/10) zu erkennen.
Historische Namensformen
- Kresepohl in dem Brideborn (1340) [Abschrift, 18. Jahrhundert HStAM Bestand Urk. 100 Nr. 1725]
- ortum nasturtii - vulgariter nuncupatum die Breidenborne (1365) [Landgrafen-Regesten online Nr. 11609]
- Breidenbornne (1455) [HStAM Bestand S Nr. 335]
- Kerschen Born (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 2]
- Kressenbrunnen [Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 288]
Bezeichnung der Siedlung
- Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden in Hessen von 1962 als Wohnplatz bezeichnet.
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3529462, 5700776
UTM: 32 U 529376 5698935
WGS84: 51.440849° N, 9.422669° O
Statistik
Ortskennziffer
63301002019
Einwohnerstatistik
- 1885: 2 Wohnhäuser mit 28 Bewohnern
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- Amt Grebenstein
Altkreis
Hofgeismar
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
- 1340 wird der Kressenbrunnen vom Landgrafen in Erbleihe an Heinrich Bischof und dessen Ehefrau gegeben mit der Auflage, der Burgküche in Grebenstein Kresse zu liefern. 1365 und auch 1455 ist das Lehen mit der gleichen Auflage an den Altar von St. Katharinen in Grebenstein vergeben. Nach Einführung der Reformation werden die Gefälle zwischen den Landgrafen und dem Grebensteiner Hospital aufgeteilt. Ende des 17. Jahrhunderts ist das herrschaftliche Gut an Dietrich Breul verpachtet. 1776 ist immer noch von herrschaftlichem Besitz die Rede der zu Pacht an den Amtmann, Advokaten und Jurirsten ausgetan ist. 1854 ist der neu erbaute Hof im Besitz des Gutsbesitzers Fehrenberg.
Wirtschaft
Lieferant von Kresse für den landgräflichen Hof in Grebenstein.
Nachweise
Literatur
- Denkmaltopographie Kreis Kassel, Bd. I, S. 225
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 65 u. 288
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kressenbrunnen, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2640_kressenbrunnen> (aufgerufen am 25.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
https://lagis.hessen.de/resolve/de/ol/2640