Kragenhof (Gut)

Die Lage von Kragenhof (Gut) im Orthofoto
Siedlung
Ortstyp
Hof
Lagebezug
6 nordöstlich von Kassel
Lage und Verkehrslage
Kasseler Nordexklave in einer Fuldaschleife, die heute auch zur Gemarkung Wolfsanger gerechnet wird.
Siedlungsentwicklung
1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Kragenhof und Eingemeindung der Grundstücke nach Kassel und Ihringshausen.
Historische Namensformen
- Cragen (1172-1181) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, Nr. 4]
- Crage (1311) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, Nr. 64]
- Kragen (1525) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, Nr. 574]
- Cragen (1585) [Der ökonomische Staat, S. 78]
- Kragenhof (1708/10) [Schleenstein, Landesaufnahme, Karte Nr. 1]
Bezeichnung der Siedlung
- allodium Crage (1311)
- area qui dicitur Crage (1312) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster WeißensteinNr. 70];
- Vorwerk zum Kragen (1525) [Klosterarchive 2: Klöster, Stifter und Hospitäler der Stadt Kassel und Kloster Weißenstein, Nr. 574].
- Hof (1585)
- Im Amtlichen Verzeichnis der Gemeinden in Hessen von 1962 als Wohnplatz bezeichnet (Gut).
Koordinaten
Gauß-Krüger: 3537280, 5692458
UTM: 32 U 537191 5690621
WGS84: 51.365627° N, 9.534232° O
Statistik
Ortskennziffer
61100006301
Frühere Ortskennziffer
61100063101
Flächennutzungsstatistik
- 1885 (Hektar): 104, davon 41 Acker (= 39,42 %), 16 Wiesen (= 15,38 %), 21 Holzungen (= 20,19 %)
Einwohnerstatistik
- 1885: 27, davon 27 evangelisch (= 100.00 %), 0 katholisch
Verfassung
Verwaltungsbezirk
- 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Ahna
- 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Ahna
- 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Münden
- 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Ahna (zu Simmershausen gehörig)
Altkreis
Kassel, kreisfreie Stadt
Besitz
Grundherrschaft und Grundbesitzer
Ahnaberg, Kloster 1155 schenkt Heinrich Raspe dem Kloster Ahnaberg den Gutsbezirk.- 1312 bestätigt Herzog Albrecht von Braunschweig dem Kloster seine Besitzungen.
- Nach der Reformation gelangte der Hof in den Besitz der Landgrafen.
- Seit dem Beginn des 19. Jahrhundert befand sich das Gut in Privatbesitz und wurde 1900 der Stadt Kassel geschenkt.
Kirche und Religion
Pfarrzugehörigkeit
der Pfarrei Simmershausen zugehörig.
Nachweise
Literatur
- Eisenträger/Krug, Territorialgeschichte der Kasseler Landschaft, S. 99,
- Historisches Ortslexikon Kurhessen, S. 287.
- Landau: Kragenhof; in: Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde 9 (1862), S. 139.
Siehe auch
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Orte
Nachnutzung
Rechtehinweise
Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat
Zitierweise
Empfohlene Zitierweise
„Kragenhof (Gut), Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2464_kragenhof-gut> (aufgerufen am 26.11.2025)
Kurzform der URL für Druckwerke
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