Sieberhausen

Hof · 295 m über NN  
Gemarkung
Hohenborn
Gemeinde
Zierenberg
Landkreis
Kassel
Topografische Karten
KDR 100, TK25 1900 ff.
AEC416D7-3050-4A60-B27E-A826B70B90DD

Siedlung

Ortstyp

Hof

Lagebezug

13 km nordöstlich von Wolfhagen

Lage und Verkehrslage

1,5 km nordwestlich von Hohenborn im oberen Warmetal am Südrand des Igelsbettes. Verbindungsstraße nach Niederlistingen und Hohenborn

Ersterwähnung

1273

Siedlungsentwicklung

1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Sieberhausen und die Eingliederung der Grundstücke nach Oberlistingen.

Vorbemerkung Historische Namensformen

In älteren Arbeiten wurden Belege aus dem 11. Jahrhundert auf Sieberhausen bezogen. Hierbei handelt es sich jedoch um die Wüstung Siburgehusen ca. 1,2 km östl. Strodthagen (Landkreis Northeim). Vgl. den Artikel Siburgehusen in: Ortsnamen Landkreis Northeim, S. 345-346.

Historische Namensformen

Bezeichnung der Siedlung

  • villa (1273)

Koordinaten

Gauß-Krüger: 3518226, 5699462
UTM: 32 U 518145 5697622
WGS84: 51.42951° N, 9.261004° O

Statistik

Ortskennziffer

63302903002

Flächennutzungsstatistik

  • 1885 (Hektar): 172, davon 142 Acker (= 82,56 %), 11 Wiesen (= 6,4 %), 12 Holzungen (= 6,98 %) [Gutsbezirk Sieberhausen]

Einwohnerstatistik

  • 1885: 22, davon 21 evangelisch (= 95,45 %), 1 katholisch (= 4,55 %)

Verfassung

Verwaltungsbezirk

  • 1322: Gericht Malsburg
  • 1787: Landgrafschaft Hessen-Kassel, Niederhessen, Amt Zierenberg
  • 1803-1806: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Zierenberg
  • 1807-1813: Königreich Westphalen, Departement der Fulda, Distrikt Kassel, Kanton Nieder-Meisser
  • 1814-1821: Kurfürstentum Hessen, Niederhessen, Amt Zierenberg
  • 1821: Kurfürstentum Hessen, Provinz Niederhessen, Kreis Hofgeismar

Altkreis

Wolfhagen

Gemeindeentwicklung

1928 erfolgt die Auflösung des Gutsbezirks Sieberhausen und die Eingliederung der Grundstücke nach Oberlistingen. Das Hofgut fällt jedoch an Hohenborn, dessen Gemarkung es bis zur Eingliederung in die Stadt Zierenberg am 31.12.1970 angehört.

Gericht

  • 1821: Justizamt Volkmarsen
  • 1822: Justizamt Volkmarsen
  • 1867: Amtsgericht Volkmarsen
  • 1879: Amtsgericht Volkmarsen
  • 1945: Amtsgericht Wolfhagen

Herrschaft

  • 1322 und 1429 zum Gericht und Burgfriedensbezirk Malsburg gehörig.

Besitz

Grundherrschaft und Grundbesitzer

  • 1273 schenkt der Ritter Dietrich Olla dem Kloster Arolsen seinen Anteil an Kirche und villa Sieberhausen. 1322 wird Sieberhausen als Familienbesitz der von der Malsburg angeführt.
  • Um 1580 ist der Herrensitz im Besitz derer von Malsburg, die ihn 1781 an von Reineck verkauften. 1905 Besitz des Herrn Märtens.

Kirche und Religion

Ortskirchen

  • 1273: ecclesia

Pfarrzugehörigkeit

1428 wird Niederlistingen als Filial genannt.
1747 wir Sieberhausen als Vikariat von Oberlistingen bezeichnet.
Später nach Niederlistingen eingepfarrt.

Patronat

1428: von Malsburg

Siehe auch

Nachnutzung

Rechtehinweise

Metadaten: Hessisches Institut für Landesgeschichte, CC BY-SA 4.0
Abbildungen: siehe Angaben beim jeweiligen Digitalisat

Zitierweise

Empfohlene Zitierweise

„Sieberhausen, Kassel“, in: Historisches Ortslexikon <https://lagis.hessen.de/de/orte/historisches-ortslexikon/alle-eintraege/2390_sieberhausen> (aufgerufen am 26.11.2025)

Kurzform der URL für Druckwerke

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